Eine neue Bosch-Schulung soll Werkstattmitarbeiter mit den neuen Anforderungen eines modernen Hybridfahrzeugs vertraut machen. Wie das Unternehmen mitteilte, vermitteln im Rahmen des Seminars "Fachkundiger für Arbeiten an HV-eigensicheren Fahrzeugen" Trainer Fachwissen zur Beherrschung der neuen Hochvolttechnik in Theorie und Praxis sowie zu Grundlagen, Hybrid-Komponenten, Antriebskonzepten und Steuerungselektronik. Derzeit seien zwar weltweit erst zwei Prozent aller Neuzulassungen Autos mit Hybridantrieb, innerhalb der nächsten zehn Jahre soll ihr Anteil auf etwa sieben Prozent steigen. Kfz-Werkstätten könnten sich bereits jetzt als kompetenter Fachbetrieb etablieren. Der Doppel-Antrieb der Hybridfahrzeuge mache die Fehlersuche aufwändiger und auch der sichere Umgang mit hohen elektrischen Spannungen und Stromstärken erforderten spezielle Kenntnisse, warnt Bosch. Das Unternehmen hat den Angaben zufolge bereits einen speziellen Handheld-Tester für die Arbeit an Hochvoltsystemen entwickelt, der über Funk mit den Basisgeräten der Fahrzeug-Systemanalyse (FSA 7er Reihe) kommunizieren kann. Der Tester könne auch als Stand-Alone-Gerät eingesetzt werden. Das Gerät soll im September auf der Messe Automechanika in Frankfurt/Main erstmalig vorgestellt werden. Bereits jetzt sind laut Bosch in der Werkstattsoftware Esitronic die technischen Daten und Diagnose-Werte für gängige Hybridfahrzeuge abrufbar. Eine Komplettabdeckung bei der Steuergerätediagnose gebe es für den Toyota Prius II und ab diesem Monat auch für das Modell Prius I. Im Oktober sollen der Toyota Prius III und die Honda Modelle Civic 2 und Insight folgen. Bei jeder vierteljährlichen Aktualisierung würden weitere neue Modelle hinzukommen, hieß es abschließend. (ng)
Bosch: Training und Ausrüstung für den Hybrid-Service
Das Unternehmen rät Werkstätten, sich frühzeitig als kompetenter Fachbetrieb zu etablieren. Neben einer neuen Schulung haben die Stuttgarter hierfür auch Hard- und Softwarelösungen entwickelt.