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E-Autos: Toyota steigt bei Tesla ein

21.05.2010 01:23 Uhr
E-Autos: Toyota steigt bei Tesla ein
Toyota will gemeinsam mit dem Daimler-Partner Tesla Motors Elektroautos bauen.
© Foto: Tesla/Toyota/AHO-Montage

Nach Daimler beteiligt sich auch der japanische Autokonzern an dem kalifornischen Sportwagenbauer. Zusammen sollen künftig in einem kürzlich stillgelegten US-Werk bis zu 20.000 Stromer produziert werden.

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Toyota will gemeinsam mit Tesla Motors Elektroautos für den US-Markt entwickeln und produzieren. Wie der japanische Branchenprimus am Donnerstag (Ortszeit) im kalifornischen Palo Alto bekanntgab, sollen die Fahrzeuge in einer stillgelegten Fabrik in Kalifornien gebaut und 2012 auf den Markt gebracht werden. Toyota werde 50 Millionen Dollar in den ortsansässigen Elektroauto-Hersteller investieren und gemeinsam Autos entwickeln und Unterstützung bei Fertigungssystemen leisten, hieß es. Tesla kooperiert bei der Entwicklung von Elektroautos auch mit Daimler. Die Kalifornier stellen die Batterien für den Elektro-Smart, den die Stuttgarter weltweit in Testflotten im Einsatz hat. Über die Belieferung mit Batterien hinaus wollte Daimler vor allem von den Erfahrungen der Kalifornier mit dem elektrischen Antriebsstrang profitieren. Tesla gilt als Elektroauto- Pionier und hat bereits einen Elektrosportwagen auf dem Markt. Umgekehrt sollten die Stuttgarter dem Start-Up-Unternehmen Know-how zum Aufbau einer Produktion größer Stückzahlen weitergeben. "Wir begrüßen die Partnerschaft von Toyota mit Tesla, die ebenfalls zum Ziel hat, das Elektrofahrzeug und damit das Thema Elektromobilität voranzubringen", sagte eine Daimler-Sprecherin am Freitag auf Anfrage. Nach seinem kommerziellen Erfolg mit Hybrid-Autos wie dem Prius will Toyota mit der Kooperation mit Tesla nicht nur sein Engagement bei umweltfreundlichen Autos vorantreiben. Branchenbeobachter sehen dahinter auch Toyotas Versuch, sein angeschlagenes Image auf dem US-Markt aufzupolieren, indem die Japaner ein zuvor von General Motors (GM) aufgegebenes Werk nutzen und frühere Mitarbeiter einstellen. Toyota hatte nach einer beispiellosen Pannenserie weltweit mehr als acht Millionen Autos zurückrufen müssen, um Gaspedale und Fußmatten in den Fahrzeugen richten zu lassen. Drei von vier betroffenen Autos sind in den USA zugelassen. Angaben von Tesla-Chef Elon Musk zufolge wird in der Fabrik in Fremont eine jährliche Produktion von 20.000 Autos angestrebt. Anfangs sollen 1.000 Mitarbeiter beschäftigt werden. Langfristig sei jedoch die Schaffung von 10.000 Arbeitsplätzen geplant. Tesla vor Börsengang Der Einstieg von Toyota ist im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Börsengang von Tesla geplant. Dieser könnte in den nächsten Wochen über die Bühne gehen. Einen entsprechenden Antrag hatten die Kalifornier Ende Januar bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht. Sie erhoffen sich durch die Notierung Einnahmen von rund 100 Millionen Dollar. (dpa)

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