Toyota wird wie schon angekündigt 2015 ein erstes Brennstoffzellen-Auto für Verbraucher auf den Markt bringen. Der Verkaufsstart ist zunächst nur im US-Staat Kalifornien geplant, wie der japanische Konzern auf der Elektronik-Messe CES in Las Vegas erklärte. Am Montag (Ortszeit) wurde dort ein Prototyp mit dem Namen FCV in schimmerndem Blau gezeigt.
Die Technologie, an der schon seit langem auch andere Autokonzerne forschen, wurde gelegentlich als nicht effizient genug kritisiert. Toyota ließ schon seit 2002 Prototypen in den USA fahren. In dieser Zeit seien u.a. die Kosten für Tank und Getriebe um 95 Prozent gedrückt worden, hieß es. Das Fahrzeug könne in drei bis fünf Minuten vollgetankt werden und beschleunige von 0 auf 60 Meilen pro Stunde (96,5 km/h) in zehn Sekunden.
Die Reichweite mit einer Tankfüllung liege bei 300 Meilen (gut 480 km), erklärte Toyota. Nach Berechnungen des Konzerns wären für San Francisco, das Silicon Valley sowie im Süden Kaliforniens bei Los Angeles und im Orange County 68 neue Tank-Anlagen notwendig. Schon damit könnten rund 10.000 Brennstoffzellen-Fahrzeuge bedient werden. Die Behörden des Staates hätten bereits 200 Millionen Dollar lockergemacht, um 100 Stationen bis 2024 zu bauen. (dpa)