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Debatte: Streit um Wirksamkeit von Nachrüstfiltern geht weiter

29.08.2007 18:09 Uhr
Debatte: Streit um Wirksamkeit von Nachrüstfiltern geht weiter
© Foto: Istockphoto / ASPO Montage

DUH kritisiert erneut GAT-Systeme / Gladbecker Unternehmen sieht sich als Opfer einer Kampagne

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Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) legt im Streit um vermeintlich schlechte Testergebnisse von Nachrüstfiltern nach und schießt sich dabei auf die Produkte der Gladbecker GAT Katalysatoren GmbH ein. Der Verband veröffentlichte gestern ein neues Testergebnis des TÜV Hessen vom vergangenen März, bei dem die Filtersysteme im Test an einem BMW, Opel und VW schlecht abschnitten, allerdings nicht wegen ihrer Filterleistung, sondern weil sie einen zu hohen Abgas-Gegendruck verursachen. Dieser war laut DUH z.B. bei einem BMW 320d mit 938 Millibar mehr als doppelt so hoch, wie beim BMW-Originalteil (363 mbar) bzw. wie bei einem System der Firma Twintec (388 mbar). Laut dem TÜV Gutachten, aus dem der Verband zitiert, besteht durch den hohen Gegendruck die Gefahr von Schäden an Auslassventilen, Kolben, Turboladern und weiteren Motorkomponenten. Ein Sprecher des TÜV Hessen wollte die Ergebnisse gegenüber AUTO SERVICE PRAXIS Online nicht kommentieren, da sie ausschließlich für den Auftraggeber des Tests bestimmt seien. GAT-Chef Christoph Amft sagte gegenüber ASP Online, es sei bezeichnend, dass die DUH nicht mehr die Filterleistung seiner Produkte kritisiere, sondern nun mit dem Abgas-Gegendruck argumentiere. Er sprach von einer bewusst lancierten Kampagne im Vorfeld der IAA. "Seit wir unsere Systeme verkaufen hat es noch keinen Schaden an Motorkomponenten bei mit GAT-Systemen nachgerüsteten Fahrzeugen gegeben", erklärte Amft. Man hoffe zur Frankfurter Messe erste positive Ergebnisse des vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) neu in Auftrag gegebenen Tests der Filter (wir berichteten) vorlegen zu können. Bereits jetzt könne man 210 erfolgreiche Partikelfilterprüfungen gem. Anlage 26 zu § 47 StVZO durch das KBA vorweisen. Ob die neue Breitseite der DUH rechtliche Konsequenzen hat, ließ das Unternehmen offen. Umweltminister schaltet sich ein In Frankfurt will sich auch Bundesumweltminister Sigmar Gabriel evtl. vorhandenen "Hindernissen" beim Einbau von Rußpartikel-Filtern widmen. Er wolle das Thema mit Autobauern und Händlern besprechen, sagte der Minister am Dienstag. (ng/dpa)

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