Das Herzstück von Jeep, der Grand Cherokee, feiert silbernes Jubiläum. Nach 25 Jahren auf dem Markt erhielt das Flaggschiff neben den optischen Retuschen und einem noch edleren Interieur gleich das Offroad-Label "Trailhawk" verliehen. Und dieses Signet ist nicht einfach nur eine Plakette, die man spazieren fährt. Es ist vielmehr ein Versprechen, dass der Ausflug dann immer mitten durchs Gelände gehen kann, und zwar durch das richtig schwere. Nach dem Cherokee und dem Renegade bezwang diese Version den Rubicon Trail in Kalifornien, um seine Nehmerqualitäten zu beweisen.
Luftfederung und Geländeautomatik
Die in fünf Stufen einstellbare Luftfederung auf den maximalen Federweg justiert, kann der Ritt durchs Gelände starten - die Kevla-verstärkten Reifen sichern den Kontakt zum Untergrund, während die Gelände-Tempoautomatik im Kriechgang die Steilhänge ab- und wieder auffährt. Und zwar ohne dass man bremsen beziehungsweise Gas geben muss. Das Kriechtempo wählt man einfach mit Hilfe der Schaltwippen. Der Rest ist Mut oder Abenteuerlust. Wie viel der Kraxler wirklich draufhat, wird der Fahrer wohl selten testen können, aber selbst das Wissen um diese Kräfte - und der geleistete Selbstversuch - geben einem ein Gefühl von Freiheit, das so typisch für die Marke ist. Für den Vortrieb sorgt ein Sechszylinder - als 3,6-Liter-Benziner (286 PS) oder als 3,0-Liter-Diesel (250 PS) stets an die achtstufige Automatik mit Geländereduktion gekoppelt. Mittels der elektronisch geregelten Differenzialsperre wird die Kraft immer an das Rad geleitet, das Unterstützung braucht, um den vollen Grad der Geländefreiheit auszuleben.
Der Trailhawk fährt als Selbstzünder für 64.400 Euro brutto vor. Dafür erhält man aber auch eine sehr umfangreiche Ausstattung samt einer Topverarbeitung. Den Einstieg in die Grand-Cherokee-Welt bietet die Variante Laredo, wobei der Diesel hier mit 190 PS haushaltet (ab 50.900 Euro). Der reisekomfortbetonte Summit ist mit dem 250-PS-Diesel ab 72.900 Euro zu haben.V8-Fans können beim SRT 468 PS auf die Straße bringen (ab 87.900 Euro).
Fit fürs Gelände
Voraussetzungen für das "Trailhawk"-Label: Traktion: Schlammige, sandige, verschneite und vereiste Passagen müssen souverän überwunden werden.Watfähigkeit: Dank Abdichtungen sowie hoch positionierter Lufteinlässe sind hohe Wattiefen möglich.Wendigkeit: Präzise Lenkung sowie ein auf Geländeagilität optimiertes Chassis gewährleisten maximale Beweglichkeit.Verschränkung: Eine hohe Verschränkungsfähigkeit hält alle Räder auf unebenem Terrain möglichst lange am Boden.Bodenfreiheit: Großzügige Bodenfreiheit und Böschungs- sowie Rampenwinkel sind wichtig, um Hindernisse zu überwinden.
- Ausgabe 02/2017 Seite 34 (235.0 KB, PDF)