Der US-Autobauer Chrysler steigt ins Geschäft mit größeren Transportern ein und tritt damit in direkte Konkurrenz zu Mercedes-Benz mit seinem Sprinter. Der Kastenwagen Ram ProMaster werde ab dem dritten Quartal kommenden Jahres zu kaufen sein, erklärte Chrysler am Mittwoch am Sitz in Auburn Hills nahe Detroit. Über den Chrysler-Transporter war bereits spekuliert worden.
Der Raumriese basiert auf dem Ducato der italienischen Konzernmutter Fiat, wird aber das bullige Aussehen der Chrysler-Tochtermarke Ram verpasst bekommen, die für ihre massigen Pick-up-Trucks bekannt ist. Emblem der Marke ist ein Widder – "ram" im Englischen. Den Transporter-Markt in den USA beherrschen Ford und General Motors mit technisch eher simpel gestrickten, kleineren Modellen.
Mercedes-Benz feiert vor diesem Hintergrund mit seinem Sprinter Verkaufserfolge, der sich in den ersten zehn Monaten in den USA knapp 17.100 Mal verkauft hat, ein Zuwachs von 23 Prozent. Chrysler hatte früher selbst den Sprinter im Angebot, bis die Ehe zwischen Daimler und den Amerikanern endgültig zerbrach. (dpa)