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Karosserie und Lack auf der Automechanika: Produktivität sichert Marge

18.10.2018 11:00 Uhr

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Die Themen, die beim diesjährigen Schadentalk heiß diskutiert wurden, zeigen, unter welchem Druck die Karosserie- und Lackierbranche steht. Steigende Kosten, fallende Margen, wachsende Abhängigkeiten - da hilft nur optimale Produktivität. In Halle 11 präsentierte die Industrie ihre Lösungen dazu. Im Bereich der Karosseriereparatur zeigte etwa Car-O-Liner verschiedene Neuheiten zur Steigerung der Werkstatteffizienz. Die Reparaturbühne BenchRack eignet sich dank der Tragkraft von 4,2 Tonnen für alle Arten von Unfallreparaturen an Pkw, Transportern, Kleinbussen oder Geländewagen. In vier Längen von 4,20 bis 6,30 Metern, mit abnehmbaren Rampen, Kippfunktion und hydraulischem Hubsystem passt sie in jede Werkstatt. Auf effizientes und ergonomisches Schweißen sind die beiden wassergekühlten Punktschweißgeräte CTR7 (12.000 A) und CTR9 (16.000 A) mit Teleskoptragarm ausgelegt. Das CTR9 verfügt beispielsweise über vier Schweißmodi und berechnet automatisch die richtige Kombination aus Zeit, Strom und Klemmkraft. Beide Geräte dokumentieren und speichern optional alle Schweißpunkte und -parameter. Der handgeführte Messarm PointX II ermöglicht die schnelle und einfache Diagnose-Vermessung dank integrierter Software und Datenbank sowie eine vergleichende Abschlussmessung.

Auch Blackhawk zeigte sein komplettes Programm rund um die Mess- und Richttechnik. Mit Shark III stand die neueste Version eines universellen Diagnose- und Messsystems im Mittelpunkt. Die Ultraschall-Technik erlaubt schnelle und präzise Messungen an Unterboden oder Aufbau, die Software V10 führt einfach durch die Bedienschritte.

Rund um´s Lackieren

Mit Blendmaxx und Automatchic Vision stellte AkzoNobel zwei Hilfsmittel zur Beschleunigung der Arbeitsprozesse im Bereich der Reparaturlackierung vor. Blendmaxx zeigt den notwendigen Einblend- bzw. Beilackierbereich bei hellen oder dunklen Metallic- und Effektlacken und ob eine unsichtbare Reparaturlackierung innerhalb eines beschädigten Fahrzeugteiles möglich ist. Mit Automatchic Vision digitalisiert AkzoNobel die Farbtonfindung und beschleunigt den Prozess auch durch eine WLAN-Anbindung.

Das Politursystem von Berner bringt das Auto nach Smart Repair oder Reparaturlackierung wieder auf Hochglanz. In den Ausprägungen Finish, Medium oder Intensiv ist für jeden Lackzustand das richtige Mittel dabei. Um die Anwendung zu erleichtern, sind Schleifmittel und Schleifpads einem Farbcode zugeordnet.

Den perfekten Lackauftrag verspricht Sata mit der neuen Lackierpistole Satajet X 5500. Sie verfügt über ein neues X- Düsensystem, das mit I- oder O-Düse in verschiedenen Größen für jede Anwendung die passende Lösung bietet und Materialeinsparungen bis 15 Prozent ermöglichen soll.

Eine saubere Oberfläche bildet eine wichtige Grundlage für den Lackiervorgang. Aus diesem Grund werden in Karosserie- und Lackbetrieben Antistatikgeräte eingesetzt. Das neue Antistatikgerät Ionstar von Herrmann Lack-Technik neutralisiert elektrostatische Aufladung und reinigt in einem Arbeitsgang. Es erzeugt nach Anschluss an das Luftsystem, mithilfe einer im Gerät integrierten Turbine, die entsprechende Energie mit einem starken Luftstrahl, der reich an positiven und negativen Ionen geladen ist. "Ionstar benötigt somit keine Stromversorgung per Kabel, Akkus oder Batterien", erklärt Geschäftsführer Johannes Herrmann.

Neue Dienstleistungen

Makra stellte verschiedene, besonders umweltfreundliche Produkte für den Werkstattalltag vor. Der neue Felgenreiniger Makra Storm verzichtet komplett auf Säuren, ist aber stark alkalisch und bis 1:4 verdünnbar. Trotz hoher Reinigungsleistung belastet er das Abwasser nur wenig. Ein neuer, wasserbasierter Unterbodenschutz erleichtert die Anwendung, denn er erzeugt keinen Sprühnebel, Abkleben entfällt. Da er lösemittelfrei ist, kann der Anwender auf Atemschutz verzichten. "Viele unserer Kunden verkaufen jetzt dank einfacher Anwendung den Unterbodenschutz erfolgreich als Dienstleistung", so Marketingleiter Ralf Müller. Drei neue Handwaschpasten, alle frei von Mikroplastik mit Reibekörpern aus Walnussschalen, Maiskolbenoder Olivenkernmehl, reinigen die Hände nach der Arbeit effektiv und hautschonend.

Die Datev eG und Würth haben eine Initiative für den elektronischen Rechnungsaustausch in Handwerksbetrieben gestartet. Über ihre Kooperation fördern die beiden Unternehmen die Digitalisierung betriebswirtschaftlicher Prozesse im Handwerk nachhaltig.

Die DAT-Gruppe stellte die SilverDat3 mit neuen Funktionen vor. Dies sind unter anderem die Integration originaler Reparaturanleitungen via VIN-Abfrage, neue 2D- und 3D-Grafiken mit mehr Details, die automatische Erkennung der Lackart per VIN-Abfrage oder die Integration der IFL-Liste (Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung e. V.). Trotz der vielen Neuerungen kostet die SilverDat3 nicht mehr als die Version II. Eine Umstellung ist in der Regel möglich.

Kurzfassung

Während beim Schadentalk die Probleme der K+L-Branche schonungslos auf den Tisch kamen, zeigte die Industrie nebenan Lösungen für optimierte Arbeitsprozesse zur Verbesserung des Betriebsergebnisses.

Marge weiter unter Druck

Der Schadentalk war auf der Automechanika 2018 wieder die meistbesuchte Fach-Veranstaltung. Mehr als 1.000 Besucher im Portalhaus sowie rund 1.500 Facebook-Nutzer verfolgten live die Diskussionen mit den wichtigsten Entscheidern aus Versicherungen, Schadensteuerung und Industrie. Dabei ging es um so brisante Themen wie Arbeitszeitwerte, Rechnungskürzungen oder den neuen Brennpunkt "Eingriff ins Ersatzteilgeschäft". Denn während die Kosten für Technik und Fachkräfte weiter steigen, nehmen die Margen kontinuierlich ab. Jetzt zeichnet sich ab, dass Versicherer und Schadensteuerer auch das mittlerweile so wichtige Ersatzteilgeschäft kontrollieren wollen - gemeinsam mit steigenden Ersatzteilpreisen eine weitere Gefahr für die Betriebe. Großer Streitpunkt war auch das Thema Rechnungskürzungen. Aus Sicht der Betriebe handelt es sich längst nicht mehr um Einzelfälle, sondern um ein lukratives Geschäftsmodell der Versicherer. Der BVdP stellte dazu mit QualiCheck einen Lösungsansatz vor.Kosten senken und Produktivität steigern - wie das im Detail funktionieren kann, zeigten parallel die Industriepartner auf der Schadenstraße. Hier konnten sich die Besucher über Konzepte zur Produktivitätssteigerung informieren.Der komplette Mitschnitt des Schadentalk 2018 ist auf der Facebook-Seite der colornews.de abrufbar.

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