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Classic Days auf Schloss Dyck: Pony-Parade

06.08.2014 06:58 Uhr
50 Jahre Ford Mustang: ein Pferd als Volltreffer
© Foto: Ford

Der Ford Mustang zählt zu den großen Tieren im historischen Auto-Zoo. Neben Käfer, Jaguar und Cobra hat er dort eine riesige Fangemeinde. Auf Schloss Dyck wurde dem Pony-Car jetzt eine rauschende Jubiläumsparty gewidmet.

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Von Adele Moser/sp-x

Er feiert dieses Jahr seinen 50. Geburtstag und kann bereits auf eine eindrucksvolle Karriere zurückblicken: Über 7,5 Millionen Facebook-Follower, mehr als 3.000 Fernseh- und Filmauftritte, musikalische Referenzen sowie eine eigene Briefmarke des US Postal Service. Die Rede ist nicht von einem Popstar, einem umjubelten Fußballer oder dem Papst, sondern von einem Auto. Seit seinem ersten Tag löste der Ford Mustang einen Käuferansturm aus und steht von da an für automobile Leidenschaft rund um den Globus.

Jetzt feierte der Sportwagen bei den Classic Days auf Schloss Dyck sein Jubiläum. Mit von der Partie waren zehn historische Mustang, die von ihren Besitzern zur Oldtimer-Veranstaltung am Niederrhein gesteuert und dort ausgestellt wurden.

Seit seinem Debüt am 17. April 1964 auf der Weltausstellung in New York hat Ford mehr als neun Millionen Exemplare des Mustang gebaut. Bereits am ersten Tag gingen 22.000 Bestellungen für das Fahrzeug ein. Die technische Basis lieferte das Großserienmodell Falcon. Dank seiner Technik war das Pony-Car günstig zu produzieren, sah mit seiner sportlichen Silhouette und dem kurzen Radstand aber völlig eigenständig aus. Lediglich 2.400 Dollar kostete der Mustang 1964 in der Basisversion. Die Motorenpalette reichte vom 2,8-Liter-Sechszylinder (170 ci) mit 74 kW / 101 PS bis zum grollenden Achtzylinder, der aus 4,7-Liter Hubraum (289 ci) 199 kW / 271 PS mobilisierte. Erst in der zweiten Generation (1974 bis 1978) lieferte nicht mehr der ausgewachsene Straßenkreuzer Falcon, sondern der nach europäischen Maßstäben kompakte Ford Pinto die technische Basis.

Zu seiner Story gehört natürlich auch Carroll Shelby. Der texanische Rennfahrer suchte nach einem Auto, mit dem er die übermächtigen Corvettes in die Schranken weisen konnte. Er orderte 100 Mustangs, entfernte die Rückbank, ersetzte die vorderen Trommel- durch überdimensionale Scheibenbremsen, montierte eine Glasfaser-Motorhaube und stellte das tiefergelegte Fahrwerk auf 15-Zöller. Fertig waren die GT350-Modelle.

Inbegriff für ungestümen Vorwärtsdrang

Nur wenige historische Autos haben eine derart große und ehrfürchtige Fangemeinde wie der Mustang. Er ist in den USA ein Erfolgsmodell und für viele Auto-Fans der Inbegriff für ungestümen Vorwärtsdrang. Die Leidenschaft seiner Fahrer ist bis heute ungebrochen. So auch für Peter, dessen Shelby Cabrio ihn mittlerweile 13 Jahre begleitet. Über den Vater, der bei Ford gearbeitet hat, wurde er auf den Wagen aufmerksam. Er erzählt uns während der Fahrt zum Schloss einiges über sein Fahrzeug und streichelt dabei immer wieder liebevoll übers Armaturenbrett.

Währenddessen trägt uns sein Mustang Baujahr 1968 mit dem fünf Liter großen Achtzylinder über die Landstraßen. Gut liegt er auf der Straße, startet an Ampeln so leichtfüßig, dass die Besatzung ohne jede Vorwarnung beinahe von den Kunstledersitzen rutscht. Seine Frau auf dem Beifahrersitz ist die Schwärmerei schon gewöhnt. Ob es sie stört? "Keineswegs", sagt sie lachend und winkt vorbeifahrenden Fahrzeugen mit staunenden Insassen zu. "Schließlich gefällt mir die Aufmerksamkeit, die der Wagen auf sich zieht, auch sehr gut."

Auch Wolfgang kommt aus dem Schwärmen über sein Schätzchen nicht heraus. Seit sieben Jahren ist der auffällige türkisfarbene Mustang I sein Begleiter. Amerikanisches Flair verbreitet das Coupé in seinem opulenten und farblich angepassten Innenraum. Vorn gibt es Raum in Hülle und Fülle. Die hübschen hochglanzverchromten Anzeigen sind übersichtlich im Blickfeld des Fahrers platziert. Der 4,7-Liter-Achtzylinder zündet sofort, läuft geschmeidig und blubbert bestens gelaunt vor sich hin. Und damit Wolfgang auch im Alltag nicht auf seine Lieblings-Pferdestärken verzichten muss, ist ein Mustang der fünften Generation Baujahr 2010 sein täglicher Begleiter.

Auf dem Gelände der Classic Days im und um das Schloss Dyck machen die amerikanischen Ponys allesamt eine gute Figur. Anders als von vielen mitausgestellten Klassikern gibt es vom Mustang Nachkommen. Im nächsten Jahr kommt die sechste Generation des Wildpferdes auf den Markt – erstmals auch offiziell in Europa – und soll die Erfolgsgeschichte weiterführen. (sp-x)


50 Jahre Ford Mustang (Schloss Dyck 2014)

50 Jahre Ford Mustang (Schloss Dyck 2014) Bildergalerie

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