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"Autogipfel": Politik und Industrie beraten über Zukunft der Branche

01.11.2019 02:12 Uhr
"Autogipfel": Politik und Industrie beraten über Zukunft der Branche
Die Zahl der öffentlichen Ladepunkte ist im vergangenen Jahr um mehr als 50 Prozent gestiegen.
© Foto: The Mobility House

In der Autoindustrie ist viel in Bewegung, die Branche muss den Umbau hin zu alternativen Antrieben stemmen. Ein wesentlicher Punkt ist, wie schnell es flächendeckend genügend Ladepunkte für E-Autos gibt.

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Bei einem Spitzentreffen im Kanzleramt wollen Politik und Autobranche am Montag über die Zukunft der Schlüsselindustrie beraten. Eine Regierungssprecherin sagte am Freitag in Berlin, es gehe um Maßnahmen, wie der Produktions- und Innovationsstandort Deutschland gestärkt werden könne. Eine wesentliche Rolle spielt der Ausbau der Elektromobilität. Bei dem Treffen soll es konkret darum gehen, wie die Ladeinfrastruktur für E-Autos verbessert werden kann – damit sie den Durchbruch auf dem Massenmarkt schaffen.

An dem Treffen am Montagabend nehmen nach Aussagen der Sprecherin neben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mehrere Bundesminister und Ministerpräsidenten und die Spitzen von Union und SPD sowie Chefs der Autohersteller und von Gewerkschaften teil.

Deutlich mehr Elektroautos in den kommenden Jahren sind notwendig, damit die Hersteller strengere Klimavorgaben der EU einhalten können. Die E-Mobilität spielt auch eine wichtige Rolle im Klimaschutzprogramm der Bundesregierung. Die Förderung soll verstärkt werden. Zwar sind die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen zuletzt gestiegen, sie liegen aber immer noch auf einem niedrigen Niveau.

Die Autobranche befindet sich derzeit mitten in einem grundlegenden Wandel. Zum einen muss die Industrie Milliarden in neue Technologien wie die E-Mobilität investieren, auch um strengere EU-Vorgaben einhalten zu können. Zum anderen ist bei vielen Firmen die Ertragslage wegen des Abschwungs der weltweiten Automärkte schlechter geworden.

Verbraucherverband: Ausbau privater Ladepunkte vorantreiben

Der Verbraucherzentrale Bundesverband forderte die Autoindustrie auf, mehr in die Ladeinfrastruktur für Elektroautos zu investieren. Vorstand Klaus Müller sagte, der Ausbau der Ladeinfrastruktur sei für eine wirksame Klimapolitik unentbehrlich. Der Verband begrüße es, dass die Bundesregierung mit ihren Fördermitteln geholfen habe, die Zahl der öffentlichen Ladepunkte im vergangenen Jahr um mehr als 50 Prozent zu steigern. Neben öffentlichen Ladepunkten müsse nun aber der Ausbau privater Ladepunkte vorangetrieben werden.

Bei einem Spitzentreffen Ende Juni hatten Bundesregierung und Autobranche vereinbart, den Ausbau des Ladenetzes für Elektro-Fahrzeuge vorantreiben zu wollen. An dem Treffen bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatten unter anderem die Chefs von VW und BMW, Herbert Diess und Harald Krüger, teilgenommen, außerdem mehrere Bundesminister.

Der Grünen-Verkehrspolitiker Stephan Kühn betonte, bei dem erneuten Spitzentreffen dürfe es nicht wieder nur Bekenntnisse und Absichtserklärungen geben. "Es wird Zeit, dass beim Gipfel am Montag endlich Beschlüsse gefasst werden, die die Elektromobilität auf die Überholspur bringen." Dringende Maßnahmen wie die Reform des Miet- und Wohneigentumsrechts aber sollten erst Ende 2020 greifen. (dpa)

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