Eisenspäne im Motoröl, die 30 Mikrometer oder größer sind, fängt der serienmäßige Ölfilter in der Regel auf. Kleinere Eisenpartikel jedoch verbleiben im Ölkreislauf und wirken im Motor wie Schleifmittel und können Kolbenringe, Zylinderwand oder Lager aus Weichmetallen nachhaltig schädigen.
Richard Chambers, Gründer der auf KFZ-Zubehör spezialisierten Chambers GmbH, hat nun einen Magnetgurt entwickelt, der sämtliche Eisenteilchen bis hin zum Atom auffangen soll. Damit soll der sogenannte Sekundärverschleiß vermieden werden.
Denn der Verschleiß habe nicht eine, sondern zwei Ursachen: Als Primärverschleiß bezeichne man den direkten Abrieb von kleinsten Eisenteilchen durch das Aufeinanderreiben von Bauteilen, beispielsweise beim Kaltstart, wenn zwischen Kolbenring und Zylinderwand noch keine Ölschmierung vorhanden ist. Wenn diese Eisenpartikel in den Ölkreislauf gelangen, zwischen die Reibflächen geraten und als Schleifmittel weiteres Metall abschmirgeln, verursachen sie den so genannten Sekundärverschleiß, hieß es. Und dieser soll weitestgehend üblicherweise im Ölkreislauf verbleiben.
Der Gurt besteht - je nach Modell passend für Motorrad, Pkw oder größere Lkw - aus zwei, vier oder sechs starken Magneten, die an einen hitze- und ölbeständigen, dehnbaren Silikongummigurt montiert sind. Dieser werde einfach außen um den Ölfilter geschnallt und könne bei jedem Filterwechsel problemlos übertragen werden. Auch sei eine Mehrfachverwendung möglich. Die Preise liegen zwischen 21 und 41 Euro. (dpp-AutoReporter/wpr)