Stationäre Hochdruckreiniger
Das Autohaus Scheller setzt ein stationäres Hochdruckreinigungssystem von Kärcher ein, welches von mehreren Entnahmestellen genutzt werden kann. Vor allem die geringen Rüstzeiten sprechen für das System, welches für eine Fülle unterschiedlicher Reinigungsaufgaben genutzt wird.
Die Klaus Scheller GmbH, BMW- und MINI-Vertragshändler in Ludwigshafen, betreibt mehrere Reinigungsplätze, um jederzeit schnell Fahrzeuge waschen zu können. „Als wir 2009 mit der Planung unseres neuen Autohauses begonnen haben, stand für uns von Anfang an fest, dass wir neben einer Portalwaschanlage auch einen Waschplatz mit Hochdruckreiniger benötigen werden“, erzählt Serviceleiter Alexander Ochs.
Die Einschätzung der benötigten hohen Waschleistung kommt nicht von ungefähr. Das Autohaus Scheller liegt direkt an der Ruchheimerstraße, einem Zubringer der A61 zur Ludwigshafener Stadtautobahn. Hoher Kundenverkehr und damit verbunden viele Probefahrten gehören daher zum täglichen Geschäft.
„Der Hochdruckreiniger ist für die makellose Pflege unserer Gebraucht- und Neufahrzeuge sehr wichtig. Denn bei sehr starken Verschmutzungen muss zur Vermeidung des Schmirgeleffekts in der Portalwaschanlage mit dem Hochdruckreiniger vorgewaschen werden“, erklärt Ochs. Daneben wird er aber auch im Autohaus Scheller für die Motor-, Unterboden- und Teilereinigung eingesetzt. „Vor allem hier spielt der Hochdruckreiniger seine Stärken aus, da mit ihm auch schwer zugängliche Stellen erreicht und stärkste Verschmutzungen schonend beseitigt werden können“, ergänzt Timo Lettfuß von Kärcher.
Systemfrage klären
Obwohl bei der Planung des Autohauses Scheller bereits feststand, dass ein Hochdruckreiniger benötigt wird, war anfangs noch nicht klar, ob ein mobiles oder ein stationäres System für die täglichen Autowäschen besser geeignet ist. Ochs ließ sich daher von den Reinigungsexperten von Kärcher umfassend über die jeweiligen Vor- und Nachteile beraten. Wichtig für seine Entscheidung war zunächst das zu erwartende monatliche Aufkommen an Fahrzeugwäschen. „Durchschnittlich müssen bei uns 80 bis 100 Fahrzeuge im Monat gewaschen werden“, so Serviceleiter Ochs. „Die Kundenfahrzeug- und Gebrauchtfahrzeugreinigung umfassen dabei mehr als 80 Prozent des Waschaufkommens.“
Nachdem die Experten von Kärcher die bauliche Situation – eine an die Werkstatt angrenzende Waschhalle mit allen umwelttechnischen Einrichtungen und separatem Technikraum – eingehend besichtigt hatten, empfahl man Ochs das stationäre Hochdruckreinigersystem Kärcher HD 9/18-4 ST/H. Von dessen Vorteilen musste er nicht lange überzeugt werden. „Vor allem die geringen Rüstzeiten im Vergleich zu mobilen Systemen haben mich überzeugt“, erinnert sich Ochs. „Mit nur wenigen Handgriffen ist das Gerät einsatzbereit. Hingegen waren unsere Mechaniker mit unserem alten mobilen Hochdruckreiniger gut 15 Minuten mit dem Transport, dem Anschließen aller Schläuche und der Stromversorgung beschäftigt, bevor sie mit der Fahrzeugwäsche beginnen konnten.“
Ein fest installiertes Gerät hat noch weitere Vorteile. So ist es, da es sich in einem Nebenraum befindet, vor Beschädigungen, Feuchtigkeit, Schmutzstoffen und auch vor Diebstahl bestens geschützt. Auch dringen nur wenige Betriebsgeräusche am Reinigungsort nach draußen. Das kann vor allem bei einer geräuschsensiblen Umgebung, zum Beispiel, wenn an die Werkstatt eine Wohnsiedlung angrenzt, sehr wichtig sein. Überzeugt hat Ochs auch die Bediensicherheit: „Die wichtigen Reinigungseinstellungen können nur direkt am Gerät vorgenommen werden. Eine Fehlbedienung durch noch unerfahrene Auszubildende und unbeabsichtigtes Beschädigen von Fahrzeugen ist damit nahezu ausgeschlossen.“
Auch die Leistungsdaten des stationären Hochdruckreinigers sprechen für sich. Bei einem variablen Arbeitsdruck von 40 bis 180 bar (4 bis 18 MPa) fördert das Gerät zwischen 400 und 1.300 Liter Wasser in der Stunde. Damit steht genug Waschwasser bereit, um auch hartnäckige Verschmutzungen sicher abschwemmen zu können.
Um die hohe Waschleistung nochmals zu verbessern, wurde das Gerät darüber hinaus mit dem elektrisch betriebenen Durchlauferhitzer Kärcher HWE 860 kombiniert, der das Waschwasser auf bis zu 85 Grad Celsius erhitzen kann. „Die hohe Waschwassertemperatur ermöglicht eine deutliche Reduzierung des Wasserbedarfs, da sich bei hohen Temperaturen Schmutz schneller löst“, erklärt Kärcher-Mann Lettfuß. Da beide Geräte elektrisch betrieben werden, entfallen ein Dieseltank mit Brenner und Rauchgasabzug völlig. Lediglich eine Kaltwasserleitung und ein 400 Volt Kraftstromanschluss wurden benötigt. Das spart Bau-, Unterhalts-, Prüf- und Wartungskosten und darüber hinaus viel wertvollen Raum.
Zwei Entnahmestellen in der Halle
Auch bei der Konfiguration des Hochdruckreinigers hat Kärcher das Autohaus Scheller umfassend beraten. So wurden die Entnahmestellen in der Waschhalle individuell an die Bedürfnisse des Kunden angepasst und zu beiden Seiten der Halle jeweils eine Strahllanze mit Schlauchführung installiert. „Ich lege besonderen Wert darauf, dass der Hochdruckschlauch bei der Reinigung der Fahrzeuggegenseite nicht auf dem Autodach zu liegen kommt“, sagt Ochs. „Hässliche Kratzer wären die Folge.“ Aus diesem Grund hat sich der Werkstattprofi für zwei Entnahmestellen mit Schlauchführungen an der Hallendecke entschieden.
Zur einfacheren Handhabung wurde das System noch mit einem Fernbedienterminal im Zufahrtsbereich der Waschhalle ausgestattet. Es erlaubt dem Anwender das Ein- und Ausschalten des Hochdruckreinigers und des Reinigungsmittels. Die Dosierung des Reinigungsmittels kann jedoch aus Sicherheitsgründen nur im Technikraum, am Gerät selbst, vorgenommen werden.
Praktisch ist auch das von Kärcher angebotene umfangreiche Zubehör für die Strahllanze. Ochs hat sich hier neben dem mitgelieferten geraden Strahlrohr für eine Becher-Schaumlanze, ein im Winkel variabel verstellbares Strahlrohr und einen Rinnenreiniger entschieden. Über eine Schnellkupplung kann dabei, je nach Bedarf, die Hochdruckpistole sekundenschnell auf die jeweils benötigten Zubehöre umgerüstet werden.
„Stark verschmutzte Fahrzeuge werden vor dem Abstrahlen mit dem Hochdruckreiniger von uns immer erst mit Hilfe der Becher-Schaumlanze mit Schaum eingesprüht, um den Schmutz anzulösen“, so Ochs. Hier liegen ihm vor allem Vorführwagen am Herzen, die manchmal sehr verschmutzt zurückgegeben werden. Die Schaumvorwäsche ist besonders lackfreundlich und reduziert das Risiko von Kratzern bei den nachfolgenden Wäschen auf ein Minimum.
Geradezu begeistert sind aber die Mitarbeiter von Ochs von dem im Winkel verstellbaren Strahlrohr. Mussten sie früher Wagendächer oder den Unterboden mühevoll durch sich Strecken oder Hinknien mit dem geraden Strahlrohr reinigen, können sie heute durch einfaches Ziehen einer Verstellvorrichtung den Winkel der Strahlrohrdüse so einstellen, dass sie bequem im Stehen jede Stelle am Fahrzeug erreichen. Selbst für kleinere Mitarbeiter ist damit die Wäsche von großen SUV kein Problem mehr.
„Nach jeder Fahrzeugwäsche sind unsere Mitarbeiter angewiesen, auch den Waschplatz zu reinigen“, erzählt Ochs. „Schließlich sollen unsere Kunden einen guten Eindruck von uns haben.“ Vor allem auf die Abflussrinnen hat er ein Auge, denn wenn grob verschmutzte SUV gewaschen werden, sammelt sich hier viel Erde und Straßenstaub an, der die Rinnen verstopften könnte. Aber auch hier hat Kärcher eine Lösung parat. Mit dem Rinnenreinigungsstrahlrohr können die Mitarbeiter heute bequem alle Verschmutzungen aus den Abflüssen waschen. Das Strahlrohr ist hierzu vorne angewinkelt und lässt sich einfach durch die Öffnungen der Abdeckgitter stecken, ohne sie dabei entfernen zu müssen.
Lohnende Investition
Seit der Eröffnung des Autohauses Scheller am 1. Oktober 2011 ist der stationäre Hochdruckreiniger HD 9/18-4 ST/H von Kärcher beinahe täglich mehrmals im Einsatz. „Die Zeitersparnis bei der Fahrzeugwäsche ist im Vergleich zu damals, als wir noch ein mobiles Hochdruckreinigergerät betrieben haben, groß“, fasst Serviceleiter Ochs seine Erfahrungen zusammen. Auch mit den erzielten Waschergebnissen ist er mehr als zufrieden. Unterm Strich hatte sich die Investition in den stationären Hochdruckreiniger für das Autohaus Scheller bereits nach sechs Monaten, allein durch die Arbeitszeit-Einsparung, amortisiert. Marcel Schoch