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Verfeinerte Technologie

19.05.2008 12:02 Uhr
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Hunter Deutschland

Auf der Essener Reifenmesse stellt Hunter mit dem Hawk Eye Kamera-Fahrwerksvermessungssystem und der Positionierhilfe Hammer Head einige Neuheiten vor. Kürzlich bezog Hunter Deutschland seine neue Zentrale in Greifenberg am Ammersee.

Als der amerikanische Werkstattausrüster Hunter Engineering Company vor sechs Jahren auf der Reifenmesse in Essen die Gründung einer eigenen Niederlassung in Deutschland bekannt gab, war die Marke Hunter hierzulande längst keine Unbekannte mehr. Über die Vertriebsorganisationen von Schenck und Bosch waren die elektronischen Hunter Fahrwerksvermessungssysteme schon lange in Europa verkauft worden. Nach einem fast fünfjährigen Intermezzo mit ei-nem deutschen Großhandelshaus, welches die Hunter-Produkte vertrieb, entschieden sich die Amerikaner schließlich für den Aufbau einer eigenen Niederlassung.Westlich von München in Gröbenzell nahm die damals neu gegründete Hunter Deutschland GmbH ihren Betrieb auf. Das Produktprogramm umfasste damals Fahrwerksvermessungssysteme mit CCD-Technik sowie die ersten Kamerasysteme. Es gelang im Laufe der ersten Betriebsjahre für die Kamerasysteme die Freigaben aller großen deutschen Automobilhersteller zu erhalten. Dadurch wuchs die Akzeptanz dieser Technologie in Deutschland in wenigen Jahren erheblich an.

Neuer Firmensitz in Greifenberg

Inzwischen haben Kamerasysteme die CCD-Systeme von ihrer einst marktführenden Position längst verdrängt. Mit dem Erfolg und dem Ausbau des Händlernetzes wuchs Hunter Deutschland kontinuierlich. Erst seit wenigen Wochen haben die inzwischen neun Hunter-Deutschland-Mitarbeiter den neuen Firmensitz in Greifenberg am Ammersee bezogen. Von hier aus erfolgt die Disposition aller ver-kauften Maschinen. Drei Gebietsverkaufsleiter betreuen die bundesweit ansässigen Händler. Die Auslieferung der Maschinen erfolgt direkt vom europäischen Hunter-Logistikzentrum in Frankreich aus. Zwei Mitarbeiter koordinieren in Greifenberg den Service für alle Hunter-Produkte. Bundesweit arbeitet Hunter dabei mit festen Servicepartnern zusammen, welche alle Maschinen in den Werkstätten vor Ort reparieren und warten. Gegenwärtig wird in Greifenberg ein neues Schulungszentrum für Servicetechniker eingerichtet. Spezielle Reparaturen, wie die Instandsetzung der Messköpfe von CCD-Fahrwerksvermessungssystemen führen Spezialisten in Greifenberg durch. Hier ist auch das Zentralersatzteillager angegliedert. Für alle Maschinen der aktuellen oder erst vor wenigen Jahren abgelösten Baureihen sind die Teile üblicherweise sofort lieferbar. Für die schon seit vielen Jahren im Markt befindlichen Hunter-Produkte lassen sich Teile üblicherweise bestellen. Binnen 24 Stunden können Teile aus dem französischen Lager geliefert werden und was dort nicht lieferbar ist, wird binnen weniger Tage aus den USA geliefert. Einschränkungen gibt es nur bei den Updates, welche seit dem vergangenen Jahr nur noch für solche Fahrwerksvermessungssysteme geliefert werden können, welche über ein CD-ROM-Laufwerk verfügen. Bei älteren Maschinen ist der Speicher nicht mehr in der Lage das aktuelle Volumen der Updates zu verarbeiten. Schließlich ist mit der zunehmenden Anzahl der Varianten moderner Fahrzeuge auch der Umfang der Einstelldaten massiv gewachsen.

Kamerasystem verbessert

In diesem Jahr stellt Hunter als Facelift seines bekannten Kamerasystems DSP 600 für die Fahrwerksvermessung das System Hawk Eye vor. Im Vergleich zum Vorgängermodell fallen die verkleinerten HD-Targets auf, welche spürbar leichter und so besser zu montieren sind. Außerdem ist das Hawk Eye mit erheblich größeren Displays ausgestattet. Das bewährte System mit vier Kameras, von denen jede das Target eines Rades betrachtet, wurde beibehalten. Allerdings bietet Hunter jetzt mehrere Optionen an. So lässt sich der Kameraträger des Hawk Eye auf Wunsch auch mit einem Lift kombinieren um unterschiedliche Arbeitshöhen abdecken zu können. Geblieben sind die optionalen Montagemöglichkeiten an einem Durchfahrtsbogen, an einem Träger an der Wand oder an einer Säule. Als weitere Option bietet Hunter statt der WinAlign-Software auch die wesentlich abgespeckte Software ProAlign an. Die ProAlign-Software war bisher nur mit den unverändert lieferbaren CCD-Systemen kompatibel. Auf viele Funktionsumfänge wie fabrikatsspezifische Routinen und Informationen wie erklärende Filme der WinAlign-Software muss der ProAlign-Kunde verzichten. Allerdings ist diese Software deutlich preisgünstiger und sogar unter Linux lauffähig. Und wer sich für die einfachere Software entscheidet kann später immer noch auf WinAlign umstellen, dann ist allerdings auch ein zusätzlicher PC erforderlich, welcher den ProAlign-Varianten fehlt. Für die ProAlign-Ausführungen kommen die bisherigen, etwas größeren Standard-Targets zum Einsatz.

Maschinen zum Radauswuchten gibt es im Markt viele, doch die Radauswuchtmaschinen von Hunter zeichnen sich immer durch etwas Besonderes aus. So hat Hunter sich mit der GSP-Serie einen Ruf als Problemlöser erarbeitet. Die GSP 9700 eignet sich nicht nur zum reinen Auswuchten von Rädern, sondern ist zusätzlich in der Lage Materialdichteschwankungen des Reifens zu erkennen. Auch schief ziehende Räder kann die Maschine diagnostizieren. Dazu dient ihr eine Walze, die gegen den Reifen gedrückt wird, während sich das Rad dreht. Über Sensoren wird die Ablenkung der Rolle präzise erfasst. Typische Fertigungsfehler an Reifen, welche beim Fahren zu einem Hüpfen, Springen oder Vibrieren des Reifens auf der Fahrbahn führen, sind damit zu entdecken. Die Maschine ist nach Analyse eines Radsatzes sogar in der Lage diesen Satz Räder durch den Wechsel der Reifen und Felgen untereinander zu optimieren. Jeweils das am besten zueinander passende Paar aus Reifen und Felgen wird montiert.

Schwerpunkt Radauswuchten

Die Hunter-Maschinen lassen sich mit der SmartWeight-Software ausstatten, damit ist es möglich bei 70 Prozent aller Räder Auswuchtgewichte zu sparen. Als neue Option für die Radauswuchtmaschinen bietet Hunter den Hammer Head an. Dabei handelt es sich um eine Positionierhilfe für Schlaggewichte. Sobald im Software-Menü das Auswuchten von Rädern mit Schlaggewichten auftaucht, wird der Hammer Head aktiviert. Ähnlich wie schon bei der Montage von Klebegewichten im Innern der Radschüssel, gibt der Hammer Head über Leuchtpunkte die optimale Gewichtsposition an. Radlift, Reifenbefüller und Protokolldrucker sind für einige der Hunter-Maschinen darüber hinaus optional lieferbar. Bernd Reich

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