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Qual der Wahl

16.01.2009 12:02 Uhr
Qual der Wahl

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Techmess/Brain Bee

Wer sich heute für ein Diagnosegerät oder einen Abgastester für die Durchführung der AU entscheidet, geht damit eine langjährige Partnerschaft mit dem Hersteller ein. Techmess rät zum sorgfältigen Vergleich.

Erst vor wenigen Wochen ist der Leitfaden 4 für die AU in Kraft getreten. Manche Werkstatt wird sich geärgert haben, dass damit ihr AU-Gerät nach Leitfaden 1 und 2 auf der Abschussliste steht. Für diese Geräte aus den Anfängen der AU aus den Neunzigern ist am 31.12.2009 die Dienstzeit beendet, was technisch begründet und nachvollziehbar ist. Weitaus ärgerlicher ist es, wenn AU-Geräte nach Leitfaden 3 in jugendlichem Alter sich nicht mehr nachrüsten lassen. Sie dürfen inzwischen nur noch für Fahrzeuge bis Erstzulassung 31.12.2005 eingesetzt werden.

Angebot gründlich vergleichen

Josef John, Geschäftsführer Techmess Elektronik in Gunningen hat dazu eine klare Meinung. "Brain Bee, vertreten durch Techmess Elektronik ist da mustergültig vorangegangen. Nur durch den konsequenten Einsatz von modernster Hard- und Software war es möglich, alle Geräte nachzurüsten und die Kosten hierfür jeweils in Grenzen zu halten. Mit dem Omnibus 800 ist ein großer Wurf gelungen, der inzwischen in mehr als 3.000 Werkstätten in Deutschland Tag für Tag seine Dienste tut. Messgenauigkeit und auch ein sehr ansprechendes Design machen den Unterschied zu vielen Mitbewerbern", so John.

Gerade Käufer von AU-Geräten haben nach 1993 oftmals die Erfahrung machen müssen, dass sie im Stich gelassen wurden. Von den ursprünglich knapp 40 Anbietern der AU-Geräte sind heute nur noch eine Hand voll am Markt vertreten. Darunter aber viele, welche nicht erst zur Einführung der AU in den Bereich Abgastestgeräte eingestiegen sind. So manches günstige AU-Gerät ist die Werkstatt eine Weile nach dem Kauf teuer zu stehen gekommen. Waren AU-Geräte 1993 und danach von Werkstätten stark nachgefragte Produkte, so sind es heute die Diagnosegeräte. Und wieder kommen häufig Geräte von Herstellern auf den Markt, welche bis jetzt völlig unbekannt waren. Selbstverständlich gibt es vielversprechende neue Anbieter und Produkte, doch nicht jedes ist gleichermaßen zukunftsfähig. Um sich hier vor Enttäuschungen zu schützen, sollte der Kauf eines Diagnosegerätes möglichst gründlich vorbereitet werden.

Wie bei vielen anderen Produkten ist auch die Anschaffung eines Diagnosegerätes eine subjektive Entscheidung. Das einzige, perfekte Gerät für alle kann es schon deshalb nicht geben, weil die Anforderungen der Betriebe unterschiedlich sind. Die eine Werkstatt steigt erst in die Diagnose ein und ist an einem unkomplizierten Schlichtgerät interessiert, während in einer anderen Werkstatt schon seit Jahren tagtäglich damit gearbeitet wird und modernes Profi-Gerät mit hoher Prüftiefe gesucht wird. Und so wie es Präferenzen bei Automarken gibt, gibt es diese auch bei Diagnosegeräten. Vor allem die Bedienung und die Software beurteilt jeder Anwender nach eigenen Kriterien.

Die Suche nach einem Diagnosegerät lässt sich in mehrere Informationsblöcke aufteilen, wodurch sich die Investitionsentscheidung vereinfacht. Ein erster Punkt betrifft dabei den Anbieter selbst. Der Hersteller sollte im Markt möglichst als seriös bekannt sein und sich schon lange mit dem Thema Diagnose beschäftigen.

Ein weiterer Punkt betrifft das Gerät selbst. Technik ist heute schnelllebig und so sollte die Hardware eines Diagnosegerätes aktuelle Technikstandards erfüllen und für zukünftige Erweiterungen gerüstet sein. So sollte das Gerät die aktuellen Kommunikationsprotokolle beherrschen und für die Nachrüstung zusätzlicher Protokolle vorbereitet sein. Außerdem sollte das Gerät möglichst genau die Funktionen bieten, welche eine Werkstatt später auch tatsächlich nutzt.

Der wichtigste Punkt ist die Software. Hier geht es darum, dass die tatsächlich benötigten Diagnosedaten, also die in der Werkstatt oft vorkommenden Automarken und Typen, zur Verfügung stehen. Die Bedienung der Software sollte unkompliziert sein. Umständlich oder nur schwer zu benutzende Funktionen werden erfahrungsgemäß im Werkstattalltag gemieden. Interessant ist auch die Frage wie oft die Software durch Updates auf den neuesten Stand gebracht wird.

Konditionen beachten

Ein wesentlicher Aspekt neben dem Gerätepreis sind die Kosten für Updates. Alle Angebote sollten auf eine einheitliche Basis von Softwarekosten pro Monat umgerechnet werden, um den Vergleich zu erleichtern. Nach Möglichkeit sollte eine Werkstatt ein Diagnosegerät vor dem Kauf ausprobieren, am besten bei einem befreundeten Betrieb. Wer sich so systematisch auf den Gerätekauf vorbereitet, wird eine gute Wahl treffen. Bernd Reich

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