Service-Annahme mit dem iPad
Die Digitalisierung schreitet in allen Lebensbereichen immer weiter voran, auch im Fahrzeugservice. Die Werbas AG bietet seit Kurzem eine App für die Serviceannahme an, die dazu beitragen soll, Service-Prozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Tablet-PC und Smart-Phone gehören zunehmend zur Standardausstattung vieler Menschen. Die digitalen Flachmänner bieten eine Fülle an Informationszugriffen, Surfen im Internet und umfangreiche Organisationsmöglichkeiten. Darum etablieren sich i-Pad und Tablet-PC zunehmend auch im Berufsalltag, denn sie sind leicht, einfach zu bedienen und bieten mit WLAN-Vernetzung eine Funktionsvielfalt wie ein großer PC. Auch im Werkstattalltag verbreiten sich die handlichen Geräte immer schneller und unterstützen Verkäufer und Servicemitarbeiter bei ihren Tätigkeiten. Diesem Trend folgt die von der Werbas AG zur Automechanika in Frankfurt erstmals vorgestellte Serviceannahme-App, die seit einigen Wochen vermarktet wird. Die Anwendung soll die mit der Kundenannahme betrauten Mitarbeiter in Werkstatt und Autohaus über den kompletten Prozess der Serviceannahme und Auftragserfassung hinweg unterstützen. Ziel ist es, die Abläufe zu beschleunigen, die Mitarbeiter im Service organisatorisch zu entlasten und zudem für permanent aktualisierte Kunden- und Fahrzeugdaten zu sorgen. „Der einfache und schnelle Zugriff auf Bestandsdaten, die schnelle Datenerfassung und der Wegfall von nachgelagerten Dokumentationsaufgaben gibt dem Service-Mitarbeiter mehr Zeit für die Kundenbetreuung. Und das wirkt sich positiv auf die Servicequalität aus“, ist Harald Pfau, Vorstand der Werbas AG überzeugt.
Vollständige Integration
Entwickelt wurde die Serviceannahme-App von der Essener Itellium Automotive GmbH ursprünglich für den Markenservice. Für das System B.O.N.D. mobil hat die Werbas AG die exklusiven Vertriebsrechte für den freien Reparaturmarkt und Nkw-Werkstätten im Rahmen einer Partnerschaftsvereinbarung erworben. „Die Itellium-App passt perfekt in unsere Produkt-Philosophie, weshalb wir auf die Entwicklung einer eigenen Serviceannahme-App verzichtet haben“, sagt Harald Pfau. Das Besondere an dem System: die mobile Lösung ist nahtlos in die Werbas-Software und die dort hinterlegten Prozesse integriert. Jeder Vorgang, den der Service-Meister bei der Annahme auf dem iPad vollzieht, wird automatisch in das Werbas-Stammsystem übertragen. Hieraus bezieht der Anwender der mobilen Lösung auch die Stammdaten von Bestandskunden und ihren Fahrzeugen. Dadurch hat er mobil uneingeschränkten Zugriff auf alle in Werbas hinterlegten Daten, inklusive der Fahrzeug- und Reparaturhistorien. Jede Aktualisierung, Änderung oder Ergänzung der Daten, die er auf dem iPad durchführt, wird automatisch im Stammsystem erfasst und Kunden- und auftragsspezifisch zugeordnet. „Damit reduzieren sich potenzielle Fehlerquellen deutlich, denn die Übertragung von bei der Annahme auf Papier erfassten Daten und die anschließende manuelle Erfassung im Stammsystem entfällt“, erklärt Pfau. Mittels iPad oder iPhone kann der Anwender direkt am Fahrzeug komplette Werkstattaufträge anlegen, den aktuellen Fahrzeugzustand oder Schäden am Fahrzeug durch Fotos dokumentieren. Zudem kann durch den Abruf von Checklisten der Zustand von Fahrzeug, Rädern, Reifen etc. exakt erfasst wurden.
Um eine möglichst hohe Datenqualität zu erzielen, empfiehlt Werbas Annahme-Ablauf und die Auftragserfassung mittels mobiler Endgeräte einmal grundsätzlich für alle Mitarbeiter zu definieren.
Bislang funktioniert die Serviceannahme-App von Werbas ausschließlich mit Endgeräten von Apple. Weil für eine Android-Version eine Neuprogrammierung erforderlich wird, will der Werbas Chef zunächst beobachten, wie die mobile Lösung vom Markt angenommen wird. Befürchtungen, ein iPad könnte zu empfindlich für den rauen Werkstattalltag sein, tritt Harald Pfau entgegen. „Mittlerweile gibt es Schutzsysteme, mit denen sie ein iPad quer durch die Werkstatt werfen können, ohne dass es Schaden nimmt.“ fs
Weitere Informationen: www.werbas.de