Fragen an ...
TÜV NORD
GW-Prozesse vereinfachen
Der TÜV Nord Mobilität hat die große Bühne Automechanika genutzt und in Frankfurt eine Reihe von Dienstleistungen für Autohäuser und Servicebetriebe vorgestellt. Ein wesentliches Mittel, um den Umsatz zu steigern, sind im aktuellen Leistungsportfolio der Hannoveraner die Vermarktung und der Vertrieb von Serviceleistungen über das Internet. Das Unternehmen bietet den Kunden mit dem ServiceLister und einer Software, die in Zusammenarbeit mit der Firma AutoDo! vertrieben wird, einen umfangreichen TÜV Nord Autohaus OnlineService.
Immer mehr Autohäuser und Werkstätten nutzen die Vermarktung von Serviceleistungen und Fahrzeugteilen über die eigene Homepage sowie über führende Internetportale als zusätzlichen Vertriebsweg. Hilfreich ist dabei das Softwarewerkzeug ServiceLister (www.servicelister.de). "Erstmals können auch Werkstattdienstleistungen wie Inspektionen, Ölwechsel und der Tausch von Bremsbelägen professionell online angeboten werden", so Ralf Siebigs, Projektverantwortlicher von TÜV Nord. Der Nutzer kann individuell gestaltete Serviceangebote mit Hilfe von Schablonen erarbeiten und in die Homepage des Autohauses sowie bei weiteren Partnern einstellen. Zusätzlich kann er sich von ServiceLister kostenlos auf stark frequentierten Serviceportalen, etwa Ebay Motors, Reparaturfuxx oder Motoso, registrieren lassen: "Allein das verbessert ihre Marktchancen erkennbar", sagt Ralf Siebigs.
TÜV Nord ist aber auch direkt in Auto-häusern tätig. Bewertet werden Fahrzeuge, die von Kunden in Zahlung gegeben werden, Finanzierungs- und Leasingrückläufer, aber auch reine Zukäufe. Der Kfz-Sachverständige stellt den technischen und optischen Zustand des Fahrzeugs anhand von bestimmten Qualitätskriterien fest. Dann legt er den Reparaturbedarf fest und gibt ihn anhand der Vorgaben des Autohauses in Auftrag. Der Wagen wird dann von den Mitarbeitern des Autohauses in deren System erfasst und als Eingang verbucht. Nach Abschluss der Reparaturen wird die Standzeit 1 beendet.
Hierzu fotografiert der Sachverständige den Wagen und stellt die Bilder ins Internet. Diesen Vorgang erleichtert die eigens mit AutoDo! entwickelte Software (vgl. asp 8/2008). "Das AutoDo! Basis-System ist bereits bundesweit in über 1.000 Autohäusern implementiert", sagt Klaus Jürgensen, Leiter Vertrieb und Marketing von TÜV Nord. Der TÜV-Sachverständige kann alle relevanten Prozessschritte und -beteiligten eigenständig vor Ort steuern. Von AutoDo! werden alle relevanten Fahrzeugdaten und Fotos an Online-Börsen übermittelt.
TÜV Rheinland
Neue Spiegel
Durch eine neue EU-Verordnung ändern sich die Anforderungen an Spiegel und andere Einrichtungen für indirekte Sicht. Die Neuregelungen betreffen Nutzfahrzeuge der Klassen N2 und N3. Danach müssen die Nahbereichs- und Weitwinkel-Spiegel auf der rechten Seite für Lkw umgerüstet werden. Die Neuregelung gilt seit Anfang Oktober und betrifft alle ab Januar 2000 zugelassenen Fahrzeuge. Ab Oktober wird die Umrüstung im Rahmen der Hauptuntersuchung geprüft. Lkw ohne einen neuen rechten Seitenspiegel, der eine Wölbung von 300mm umfasst, werden seither als "mit erheblichen Mängeln" eingestuft und haben die HU nicht bestanden. Bis April nächsten Jahres müssen alle betroffenen Fahrzeuge (Zulassung 2000 oder später) umgerüstet sein.
Die Spiegel sind an der entsprechenden Homologationsnummer zu erkennen. "Wir unterstützen diese neue Verordnung, damit Radfahrer und Fußgänger wirksam geschützt werden", erklärt Hans-Ulrich Sander, Sachverständiger beim TÜV Rheinland.
TÜV SÜD
Fragen zur Feinstaubplakette
Zu Jahresbeginn traten in Köln, Hannover und Berlin die ersten deutschen Umweltzonen in Kraft. Stuttgart, Mannheim und andere Städte im Bundesland Baden-Württemberg folgten am 1. März 2008. Seit 1. Oktober sind weitere Städte, insbesondere in Nordrhein-Westfalen nachgezogen. Die erste bayerische Umweltzone in München nimmt der TÜV Süd zum Anlass, die Beratungen rund um das Thema zu intensivieren.
So geben die Experten von TÜV Süd Werkstätten und Autofahrern wichtige Hinweise. Etwa: Wird die Frontscheibe durch Steinschlag beschädigt und muss ausgetauscht werden, ist eine neue Plakette fällig. Auch bei einem Umzug und einem damit verbundenen Kennzeichenwechsel muss der Halter erneut fünf Euro bezahlen: Die Plakette ist an die Zulassung und an das Fahrzeug gebunden. Für nicht angeklebte Plaketten gelten dieselben Regeln wie für nicht vorschriftsgemäß angebrachte Autobahn-Vignetten: Sie werden als fehlend betrachtet.
Welche Strafen müssen Autofahrer ohne Plakette befürchten? Werden Autofahrer ohne Plakette erwischt, kostet das eigentlich 40 Euro Strafe. Zudem gibt es einen Punkt in Flensburg. In zahlreichen Städten, etwa München, ist aber eine Übergangsfrist vorgesehen. Dort bleibt es vorerst bei Ermahnungen für "Plakettensünder", weiß der TÜV Süd. Oldtimer mit "H" Kennzeichen sind von der Regelung befreit. Auch für Motorräder und Trikes braucht man keinen Nachweis.
Lohnt die Umrüstung? Bei Besitzern von Dieselfahrzeugen steht das Thema Rußpartikelfilter hoch im Kurs. Hier bietet der TÜV Süd Auto Service Unterstützung. Näher Informationen geben die TÜV Süd Service-Center.
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- Ausgabe 10/2008 Seite 46 (261.8 KB, PDF)