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Basis stärken

19.12.2012 12:02 Uhr

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Personalgewinnung

Demografischer Wandel und neue attraktive Berufsbilder lassen auch das Kfz-Gewerbe nicht unberührt. Um auch künftig in ausreichendem Maß über qualifiziertes Personal zu verfügen, unterstützen einige Autohersteller ihre Handels- und Serviceorganisationen. Beispielhaft im Folgenden die Anstrengungen der Marken VW und Skoda.

Es scheinen goldene Zeiten für Berufsanfänger in der Automobilwirtschaft zu sein. Allerorten wird als Schreckensszenario der Fachkräftemangel an die Wand geworfen. Als Gründe identifiziert man den demografischen Wandel sowie die zunehmende Attraktivität neuer Berufszweige, z.B. in IT- und Internetfirmen. Sollten sich Absolventen aber für eine Tätigkeit im Kfz-Gewerbe interessieren, so stehen alle Türen offen.

Dieser Eindruck wird verstärkt durch die jüngsten Rekrutierungsoffensiven für Auszubildende, wie beispielsweise auf der vergangenen Automechanika am Stand von Skoda Auto Deutschland: Die VW-Tochter eilt von einem Verkaufsrekord zum nächsten und möchte in den kommenden Jahren Personal aufbauen, so die Botschaft. Das Besondere: Eigenen Ankündigungen zufolge unterstützt die Deutschlandzentrale die eigenen rund 600 Handels- und Servicepartner bei der Stellenbesetzung. Insgesamt plant das Unternehmen die Schaffung von 2.000 neuen Arbeitsplätzen. „Gemeinsam mit unseren Vertriebs- und Servicepartnern verfügen wir über einen Personalbedarf, der mit vielen börsennotierten Unternehmen vergleichbar ist“, ließ Personalvorstand Armin Henken verlautbaren.

Eigene Online-Stellenbörse

In Frankfurt stellten die Weiterstädter eine eigene Online-Stellenbörse vor. Auf der Plattform „Jobs.Skoda-Auto“ können Partnerbetriebe Stellenausschreibungen platzieren. Darüber hinaus gibt es Unterstützung bei Bewerberanalyse, dem betrieblichen Personalauswahlverfahren bis hin zur Organisation eines eigenen Assessment Centers. Darunter versteht man eine Stärken-Schwäche-Analyse von Bewerbern in der Gruppensituation.

Auch die Vertriebsgesellschaft der Konzernmutter unterstützt 1.550 Vertriebs- und 1.146 Servicepartner bei ihrer Nachwuchsanwerbung. Die Internetseite „Volkswagen-Autohaus-Karriere“ bündelt die Stellenausschreibungen der Partner. Jungtalente wollen die Wolfsburger zusätzlich bereits seit 1999 über das Nachwuchsförderprogramm „look around“ erreichen. Darüber hinaus wird aktuell die webbasierte Softwarelösung „jobtool24 edition“ entwickelt, hieß es auf Anfrage. Diese verknüpfe die firmeneigene Jobbörse mit einem effizienten Bewerbermanagement. Die Vorteile: Partner können die Stellenanzeigen rund um die Uhr pflegen. Das gemeinsame Portal soll höhere Frequenz und bessere Auffindbarkeit bringen. Außerdem gibt es Mustertexte und Bilder als Bausteine für eigene CI-gerechte Ausschreibungen.

Eine erfolgreiche Personalpolitik erschöpft sich aber nicht mit der abgeschlossenen Azubisuche. Karriereperspektiven und attraktive Lohnentwicklung müssen diese unbedingt flankieren. „Generell ist das Kfz-Gewerbe für Ausbildungssuchende eine interessante Branche. Allerdings stellen die Auszubildenden spätestens nach der Ausbildung fest, dass es im Handel keine strategische Personalentwicklung gibt und wechseln. Zudem bieten konkurrierende industrielle Unternehmen häufig höhere Gehälter“, erklärte Arno Kalmbach, Serviceleiter bei Volkswagen. Aus diesem Grund baut VW auf Qualifizierung und Aufstiegsmöglichkeiten vom Kfz-Mechatroniker bis zum Werkstatt-, Teiledienst- oder Verkaufsleiter.

Wenn die Servicebetriebe – gleich ob im Markenverbund, als Einzelunternehmen oder im freien Verbund – also ihre Hausaufgaben machen, dürfte der Personalmangel kein Thema sein. Die Betriebe sind also im Zugzwang: Das ist an sich ein gutes Signal für Berufseinsteiger. Zwar nehmen die Anforderungen an Kfz-Profis stetig zu, eingedenk der mehrheitlich guten Karriereperspektiven empfiehlt sich das Kfz-Gewerbe aber als guter Arbeitgeber. Martin Schachtner

Younect-Bewerberpool

Einen alternativen Weg auf der Suche nach talentiertem Nachwuchs gehen derzeit die Kfz-Innung Freiburg sowie das Netzwerk Automotive Nordwest e.V. : Beide Verbünde greifen auf ein Angebot zurück, dessen Alleinstellungsmerkmal in der Weiterempfehlung qualifizierter, aber nicht angestellter Bewerber liegt (vgl. asp 8/2012). Nach der Überzeugung der Younect GmbH können Unternehmen mit der Softwarelösung sowohl Zeit und Geld bei der Stellenbesetzung sparen, als auch talentierte Bewerber in der Region bzw. Branche halten. Das Konzept: Hat ein Mitglied eine Stellenvakanz, offeriert ihm das Portal alle empfohlenen Bewerber aus der Region, die positiv auffielen. Für diese Idee wurden die Berliner im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ ausgezeichnet. Mit den Neukunden in Bremen bzw. Freiburg nutzen nun erstmals branchenrelevante Kooperationspartner einen eigenen Referenzpool.

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