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Hessen à la carte

24.10.2014 12:02 Uhr
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Automechanika 2014

Am 20. September ging die Automechanika 2014 zu Ende. Die asp-Redaktion war für Sie in Frankfurt und hat sich in allen Messehallen umgesehen. Produkte und Dienstleistungen, die uns dabei auffielen, haben wir in diesem Artikel (Automobiltechnik) sowie im Artikel ab Seite 33 (Werkstatttechnik) zusammengefasst.

Die Zahl der Aussteller bedeutet einen Rekord, die Zahl der Besucher nicht: Die Automechanika, auf der 4.631 Aussteller aus 71 Ländern vertreten waren, schloss mit ca. 140.000 Besuchern aus 173 Ländern – rund 8.000 weniger als bei der Automechanika 2012. Laut Messe Frankfurt stieg die Zahl der Besucher aus dem Ausland um fünf Prozentpunkte auf ca. 60 Prozent. Immerhin jeder vierte Besucher kam aus dem Werkstattumfeld, wie der Veranstalter heraus fand. Gut bis sehr gut besucht waren die Vorträge, Podiumsdiskussionen, Workshops etc. des Rahmenprogramms. Laut Abschlussbericht der Messe nahmen allein etwa 650 Fachbesucher aus 36 Ländern an den Schulungen zum Thema Unfallschaden-Management in der Galleria zwischen Halle 8 und 9 teil.

Dominierendes Thema RDKS

Bei Ausstellern, die auch nur im entfernten Sinn mit Reifen und Rädern zu tun haben, dominierte ein Thema: Reifendruckkontrollsysteme (RDKS). Erst recht bei solchen Ausstellern, die markenübergreifende Sensoren für direkt erfassende Systeme anbieten, beispielsweise Continental, Huf und Schrader. Bei Continental gab es mehrmals täglich Vorführungen, auch zum in den Innerliner zu klebenden Redi-Sensor, Huf und Schrader waren ebenfalls mit eigenen Ständen auf der Messe vertreten. Mehr zum Thema beinhaltet das dieser asp-Ausgabe bei-liegende Sonderheft „Räder&Reifen“.

Starterbatterien von Continental

Von Continental gab es eine weitere Neuheit, die man von diesem Zulieferer nicht unbedingt erwartet hatte: Starterbatterien, und zwar solche für Pkw mit Start-Stopp-System. Dabei handelt es sich um Batterien mit den Technologien Absorbent Glass Mat (AGM) und Enhanced Flooded Batterie (EFB). Mit neun Teilenummern soll der relevante mitteleuropäische Markt „größtmöglich abgedeckt“ werden (O-Ton). Diese neuen Produkte sind dem Bereich VDO zugeordnet.

Ein anderer Zulieferer feierte auf der Automechanika Jubiläum: Vor 100 Jahren stellte Philips erste Glühlampen für Automobile vor. Die in Frankfurt gezeigten Neuheiten sind Ersatzteile und Werkstattausrüstung. Zum einen geht es um zwei neue Scheinwerferlampen, White Vision und X-treme Vision. Erstere zeigt einen weißen, Xenon-ähnlichen Lichteffekt, verbunden mit bis zu 60 Prozent mehr Licht auf der Straße. Hierfür sorgt ein neuer Brenner mit kleinerem Durchmesser und verbesserter Gasmischung. Die X-treme-Vision-Lampe ist laut Hersteller die derzeit hellste Autolampe, die sich im Rahmen des Zulässigen bewegt. 130 Prozent mehr Helligkeit, intensiverer Lichtkegel, bis zu 130 Meter Reichweite und 20 Prozent weißeres Licht sind die Eckdaten dieser Autolampe.

Sonderedition wegen Jubiläum

Bei den Werkstattlampen setzt der Hersteller gänzlich auf LED. Mit nach Frankfurt brachte er u. a. die kabellose Inspektionsleuchte CBL 40 und die Handlampe Penlight Premium 100 Years Limited Edition, eine limitierte Sonderedition aus Anlass des genannten Jubiläums.

Ein auch auf der Automechanika wiederkehrendes Thema war die zeitwertgerechte Reparatur. So präsentierte Brembo aufgearbeitete Bremssättel. Mit ca. 4.000 Teilenummern, die mit rund 2.000 Modellen von 55 Herstellern kompatibel sein sollen, wollen die Italiener eine Marktabdeckung von 95 Prozent erreichen.

Bei Hella denkt man ebenfalls in diese Richtung und zeigte auf der Automechanika den Produktbereich Valuefit. Dessen Sortiment umfasst zwar aktuell ledig- lich Arbeitsscheinwerfer, Ein- und Mehrfunktionsleuchten, soll aber künftig um andere Produkte erweitert werden.

Mit etwas Phantasie passen auch die Luftfedermodule von Bilstein in dieses Segment, immerhin ist dessen anfänglicher Bezug, der BMW 7er der Baureihe E65/E66, bereits in die Jahre gekommen. Das aktuelle diesbezügliche Angebotsspektrum ist jedoch deutlich breiter und reicht bis hin zu Jaguar XJ, Land Rover Discovery III und IV, Range Rover Sport, Mercedes-Benz E-Klasse, S-Klasse, M-Klasse sowie CLS und GL.

Fit-Zel Eurotrans und Unitrans

Im Freigelände der Messe zwischen den Hallen 9 und 11 ist traditionell der Standort des Transportfahrzeug-Spezialisten Eder. Dort gab es den neuen Anhänger Eurotrans zu sehen, bei dem laut Hersteller die besten Funktionen, bewährtesten Bauteile und markterprobten Stärken der Anhänger von Algema und Fit-Zel in einem Produkt zusammengeführt wurden. Details: vollständige Aluminiumkonstruktion, bis zu 2,85 t Nutzlast, Ladeflächenlängen zwischen 4,1 und 6,0 m, fünf Plateauvarianten ohne oder mit Plane sowie für Überfahrer, selbst kippend (mit oder ohne Zugfahrzeug), gummigefederte Knott- oder Pendel-Achsen. Auf der Automechanika stand zudem eine Variante des Eurotrans mit Aluminium-Kofferaufbau, die sich für den sicheren und unauffälligen Transport hochwertiger aktueller Fahrzeuge oder Oldtimer eignet. Beim auf der IAA Nfz in Hannover am Stand von Mercedes-Benz gezeigten Anhänger mit Plexiglasaufbau (vgl. Bild oben links) handelt es sich hingegen um einen Unitrans, der einen DTM-Rennwagen dieser Marke transportiert und von einem Sprinter gezogen wird.

Sonderschau „Wir können Oldtimer“

Als die asp-Redaktion die vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) organisierte Sonderschau „Wir können Oldtimer“ in der Messehalle 11 besuchte, hatte diese leider kaum Publikum und der eingesetzte Moderator keinen einzigen Zuhörer. Schade, denn die Sonderschau hatte zahlreiche kompetente Aussteller und war auch durch einige Live-Vorführungen sehr sehenswert.

Peter Diehl

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