Das Werkstattgeschäft hat laut Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) die allgemeine Talfahrt der Automobilkonjunktur im Jahr 2000 stabil überstanden. Dies teilte der Verband am Dienstag auf seiner Jahrespressekonferenz in München mit. Das nominale Umsatz-Plus von 0,3 Prozent auf 43,6 Mrd. Mark entspreche aber einem realen Rückgang von 1,3 Prozent, so ZDK-Präsident Rolf Leuchtenberger. Die angespannte finanzielle Situation der privaten Haushalte habe sich auch auf den durchschnittlichen Stundenverrechnungssatz niedergeschlagen: Der Preis für eine Werkstattstunde für die allgemeine mechanische Reparatur sank um 1,9 Prozent auf 113,41 Mark, inklusive Mehrwertsteuer. Die Bandbreite reichte dabei von 124 Mark in Großstädten bis zu 77 Mark im thüringischen Kleinstadtbereich. Der Service- und Reparaturmarkt kam im Sog einer negativen Entwicklung in ein statistisches Minus. Insgesamt ging die Zahl der Aufträge um knapp drei Prozent zurück. Dies zeige, dass die Verteuerung der Kraftsstoffpreise und der Kfz-Versicherungen im letzten Jahr zu Lasten des Wartungs- und Servicebewusstseins gehe, so Leuchtenberger.
ZDK: Werkstattgeschäft bleibt stabil
Nominales Plus von 0,3 Prozent entspricht realem Rückgang von 1,3 Prozent