Die 64. Internationale Automobil Ausstellung IAA beginnt in diesen Tagen in Frankfurt am Main. Das Motto in diesem Jahr: „Zukunft serienmäßig“. Damit scheint der Verband der Automobilindustrie (VDA) Innovations- und Tatkraft seiner Mitglieder betonen zu wollen und außerdem klarzustellen, dass auch in Zukunft individuelle (Auto-)Mobilität der beherrschende Verkehrsträger sein wird.
Ob das eintritt, hängt zu einem großen Teil, aber nicht nur, von künftigen technischen Entwicklungen ab. Die IAA stellt dabei die Elektromobilität in den Mittelpunkt. In Halle 4, der Halle der Elektromobilität, wird es erstmals eine branchenübergreifende Sonderschau geben, in der unterschiedliche Hersteller, Energieunternehmen, Verbände und Hochschulen ihre Ideen von der Zukunft des Automobilantriebs präsentieren.
Kaum ein Hersteller, der nicht wenigstens ein Elektro- oder Hybridfahrzeug ins Scheinwerferlicht rückt. In Sonderforen diskutieren Entwickler der Automobilindustrie mit Vertretern der Energiewirtschaft über das Für und Wider von Elektromobilität. Studien, z. B. des TÜV Rheinland, beschäftigen sich zudem mit der weltweiten Verbraucherakzeptanz von Elektrofahrzeugen. Frankfurt und die gesamte Automobilindustrie steht im wahrsten Sinn des Wortes unter Strom.
Egal, ob der Funke schon auf Sie übergesprungen ist oder Sie dem Thema Elektromobilität, z. B. wegen fehlender ganzheitlicher Betrachtung noch eher kritisch gegenüberstehen: Um sich ein aktuelles Bild über die neuen Techniken, ihre Zukunftsaussichten und die Akzeptanz bei Ihren Kunden zu machen, gibt es in diesem Jahr keine bessere Gelegenheit als die IAA. Wobei auch für diese Messe unser Rat gilt: Lassen Sie sich nicht von Hochglanzkarossen blenden. Geballtes Technikwissen finden Sie vor allem auch an den Ständen der Zulieferer aus der Teileindustrie.
Frank Schlieben, Chefredakteur