Während ein Großteil der Handwerkssparten nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes im dritten Quartal 2010 Umsatzzuwächse verbuchen konnte, musste das Kraftfahrzeuggewerbe Federn lassen. Die Auswertung der Behörde weist ein Minus von 4,1 Prozent aus, während für das gesamte Handwerk ein Plus von 2,6 Prozent zu Buche schlug. Hauptgrund für den Rückgang ist das Auslaufen der Abwrackprämie, die im Vergleichsjahr 2009 zu deutlich höheren Umsätzen geführt hatte. Im Vergleich zu dem zweiten Quartal 2010 hat sich die Situation aber etwas entspannt: Zwischen April und Juni 2010 betrug das Umsatzminus im Gewerbe sogar noch 10,5 Prozent (Q1: Minus 14,7 Prozent). Außer dem Kfz-Gewerbe hat nur das Lebensmittelgewerbe (minus 2,6 Prozent) einen Umsatzrückgang zu beklagen. Besonders profitiert vom Wirtschaftsaufschwung haben laut der Bilanz die Handwerke für den gewerblichen Bedarf (plus 12,4 Prozent), insbesondere Feinwerk- und Landmaschinenmechaniker. Auch der Rückgang der Beschäftigtenzahl ist der höchste von allen Gewerbegruppen. Minus 1,8 Prozent weniger Menschen waren im Vergleich zum Vorjahresquartal in der Kfz-Branche beschäftigt. Im Schnitt arbeiteten von Juli bis September 2010 0,6 Prozent weniger Mitarbeiter im deutschen Handwerk. Absolute Zahlen weist die Statistik nicht aus. Eine Übersichtstabelle finden Sie unten in der Box unter "Dateidownload". (ng)
- Bilanz Handwerk Q3/2010 (15.8 KB, IMAGE/GIF)