Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gingen die realen Umsatzzahlen im freien Kfz-Teile-Großhandel im Jahr 2000 im Verhältnis zum Jahr 1999 leicht zurück. Bezogen auf den Ausgangswert 100 im Basisjahr 1995 sank der Gesamtjahresindex real von 112,9 auf 111,4. Die Wiesbadener Zahlen weisen besonders das 4. Quartal 2000 als eklatant schlecht im Verhältnis zum Vorjahr aus. Die Umsätze gaben von 127,4 (in 1999) auf 118,5 (in 2000) nach. Nominal gab der Umsatz im Jahresvergleich gemäß den Zahlen des Statistischen Bundesamtes von 114,7 auf 114,1 nach.
Die in der Tendenz leicht rückläufigen Zahlen bestätigt auch der Betriebsvergleich, den der GVA in Zusammenarbeit mit dem Kölner Institut für Handelsforschung (IfH) unter seinen Mitgliedsunternehmen aus dem Großhandel durchführt. Im Gesamtdurchschnitt erreichten die teilnehmenden Unternehmen im Bereich PKW nur einen Jahresumsatzwert von 98,1 im Vergleich zum Vorjahr.
Überraschenderweise konnten sich die Unternehmen der Größenklasse III (10 bis 25 Mio. Mark Jahresumsatz) am besten behaupten, nachdem die alte Größenklasse II (10 bis 30 Mio. Mark Jahresumsatz) im Vorjahresvergleich zwischen 1999 und 1998 noch den schlechtesten Wert der Größenklassen-Gruppen aufwies. Mit dem Vergleichswert 101,3 legte der 2000er Umsatz in der Größenklasse III im Vergleich zum Vorjahr sogar zu.
In der Größenklasse IV (über 25 Mio. Mark) gingen die Ergebnisse auf den Wert 98,8 im Vergleich zum Vorjahr zurück. Stärkere Einbußen verzeichnen dagegen die Größenklassen II (5 bis 10 Mio. Mark) mit dem Wert 97,0 und I (unter 5 Mio. Mark) mit dem Wert 95,0.
Eine aktuelle Umfrage des GVA bei 82 Mitgliedern hat ergeben, dass lediglich 21 von ihnen einen steigenden Umsatz für das laufende Jahr erwarten. Überwiegend wird mit einer Stagnation gerechnet und immerhin mehr als 21 Handelsmitglieder gehen von einem weiteren Rückgang des Umsatzes aus.