Dass sich am Telefon die schnelle Mark machen lässt, haben nicht nur Anbieter von Sexhotlines erkannt. Auch dubiose Gebrauchtwagenkäufer versuchen, ihr Geplauder in klingende Münze umzuwandeln. Auf die in jüngster Zeit verstärkt auftauchenden unseriösen Geschäftemacher hat das Internetportal www.autocert.de hingewiesen. Die Masche funktioniert ganz einfach: Vorwiegend private Kfz-Anbieter erhalten aufgrund ihrer Verkaufsannoncen in Zeitung, Zeitschrift oder Internet einen Anruf, ein Fax oder eine Kurznachricht über Handy, in der/dem der vermeintliche Kaufinteressent um Rückruf bittet. Meldet sich der private Verkäufer bei der angegebenen Nummer, wird er entweder in endlose Warteschleifen geschickt oder mit zahllosen Fragen traktiert und so möglichst lange in der Leitung gehalten. Am Schluss will es sich der Käufer dann noch einmal überlegen – und das war es dann. Bei Minutenpreisen von 3,60 Mark können derartige Scheinkäufe schwer ins Geld gehen. Die Experten von autocert.de haben festgestellt, dass die Scheinkäufer das Fahrzeugangebot in allen Medien systematisch nach schwer verkäuflichen sowie mehrfach inserierten Fahrzeugen durchsuchen. Vor den Attacken der Hotline-Abzocker sind auch gewerbliche Fahrzeugverkäufer nicht gefeit, denn die 0190er-Nummern lassen sich laut autocert.de sogar durch andere Vorwahlnummern tarnen.
Praxis-Tipp: Vorsicht Abzocker!
Nicht nur Sexhotlines auch Gebrauchtwagenkäufer versuchen mit dem Telefon Geld zu verdienen