Audi, BMW, der Halbleiter-Hersteller Infineon sowie das israelische Unternehmen YAMAR Electronics und die Münchner Technologie-Firma iQ-Power wollen das Kabelchaos im modernen, mit Technologie gesättigten Auto beseitigen. Ein neu gegründetes Konsortium der Unternehmen wird daran arbeiten, die stromführenden Leitungen im Auto auch für die fahrzeuginterne Kommunikation zu nutzen. Dies teilte BMW heute mit. So soll ein neuer internationaler Standard für Übertragungstechniken im Fahrzeug geschaffen werden, der mit den bereits heute verwendeten Datenprotokollen und unterschiedlichen Bordspannungen funktioniere. Basis ist der patentrechtlich geschützte DC-Datenbus der Firma YAMAR, mit dem Datenübertragungsraten von 250 Kilobit pro Sekunde und mehr über die Stromleitungen möglich sind. Hersteller wie DaimlerChrysler, Fiat, General Motors, Renault, VW sowie die LKW-Hersteller MAN und Mack-Trucks hätten bereits ihr Interesse an einer Teilnahme am Konsortium bekundet, von PSA läge bereits eine schriftliche Zusage vor, so BMW.
Konsortium gegen Kabelchaos
Audi, BMW und drei Elektronikunternehmen wollen Stromleitungen im Auto zur Datenübertragung nutzen