Förster auf vier Rädern

22.03.2013 12:02 Uhr

Subaru Forester

Zwar trägt er die Zielgruppe bereits im Modellnamen, doch soll die neue Generation des SUV-Klassikers auch junge Großstadtfamilien ansprechen.

Dass ein Subaru Forester tatsächlich einmal abseits des Asphalts zum Einsatz kommt, dürfte wahrscheinlicher sein als bei manch anderem SUV. Schließlich definiert der Modellname bereits eine wichtige Zielgruppe des japanischen Allradspezialisten. Den Förster auf vier Rädern gab es schon, als mit der neudeutschen Abkürzung SUV noch kein Kunde etwas anfangen konnte. Dennoch sind nicht nur die deutschen Q- und X-Modelle, sondern auch andere Importeure mit ihren mehr oder weniger geländetauglichen Gefährten in den Zulassungsstatistiken vorbeigezogen. Der vergangenes Jahr vorgestellte kleine SUV XV und nun auch die vierte Generation des Forester sollen die Marke einem breiteren Publikum schmackhaft machen. „SUV werden zunehmend auch von jungen Familien gefahren, für welche Sicherheit ein wichtiger Aspekt bei der Wahl des Autos ist“, erklärte Subaru-Geschäftsführer Volker Dannath auf der Fahrpräsentation.

Fünf-Jahres-Garantie

Und Sicherheit soll der Forester nicht nur durch die Fünf-Sterne-Wertung im Euro NCAP-Crashtest ausstrahlen: Damit Papa oder Mama das gute Gefühl haben, ihr hart verdientes Geld gut investiert zu haben, bietet Subaru Deutschland als bislang einziger europäischer Importeur des japanischen Fabrikats seit Jahresbeginn eine Fünf-Jahres-Vollgarantie bis zu einer Laufleistung von 160.000 Kilometern an. Den knapp 200 Vertragshändlern soll das Angebot obendrein bei den obligatorisch gewordenen Rabattverhandlungen helfen, wobei die Einstiegspreise mit 28.900 Euro für den Benziner bzw. 31.200 Euro für den von den meisten Kunden gewählten Diesel durchaus als moderat zu bezeichnen sind.

Ein weiterer Kundenköder dürfte eher die klassische Offroad-Zielgruppe locken. Ein neues Allrad-Assistenzsystem namens „X-Mode“ soll dabei helfen, auf schwierigem Geläuf besser vorwärts zu kommen, indem es Motormanagement, Allradantrieb, Getriebe und weitere Funktionen miteinander vernetzt. Darin enthalten ist auch ein Bergabfahrassistent, der das Tempo bei niedrigen Geschwindigkeiten ohne Zutun des Fahrers konstant hält. Auf den hochprozentigen Steigungen des Offroad-Parcours bekam das System mehrfach Gelegenheit, mit lautstarken ABS-Eingriffen seine Wirkung unter Beweis zu stellen.

Negativ goutieren könnte das sicherheitsbewusste Publikum allerdings das Fehlen von Assistenzsystemen wie Abstandswarner und Spurhaltehilfe. Das kamerabasierte „Eyesight“-System, das Subaru in einigen Märkten schon am Start hat, ist für Europa noch nicht in Sicht. Keine Angst vor Sicherheitsdiskussionen hat der Importeur in Bezug auf das Kältemittel. Zwar ist auch im neuen Forester das umstrittene R-1234yf eingefüllt, aber nach Meinung von Subaru-Aftersaleschef Jörg Kracke birgt dies in Kombination mit einem Boxermotor bedingt durch dessen Bauform und die niedrigeren Betriebstemperaturen keine Gefahr.“ Wir sind absolut von der Sicherheit unserer Fahrzeuge überzeugt“, betonte Kracke auf der Präsentation. ng

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