Fisker: Mitgründer geht im Streit

14.03.2013 13:12 Uhr
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Bilder aus besseren Tagen: Henrik Fisker hat den kriselnden Elektroautopionier endgültig verlassen.
© Foto: Fisker

Der aus Dänemark stammende Designer Henrik Fisker hat den E-Autobauer nun endgültig verlassen, nachdem er vor einem Jahr bereits den Chefsessel geräumt hatte.

Der in Schwierigkeiten steckende US-Elektroautobauer Fisker muss ohne seinen Namensgeber weitermachen. Mitgründer Henrik Fisker ist als Vorsitzender des Verwaltungsrats zurückgetreten. Grund seien "zahlreiche bedeutende Meinungsverschiedenheiten" mit dem Management über die geschäftliche Strategie, hieß es in einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung Fiskers, aus der Autoportale zitierten.

Der aus Dänemark stammende Autodesigner Henrik Fisker hatte das Unternehmen im Jahr 2007 zusammen mit dem ehemaligen BMW-Manager Bernhard Koehler gegründet, der zurzeit das Europageschäft lenkt. Mit ihrem Fisker Karma, einem 100.000 Dollar teuren Sportwagen mit Elektroantrieb und zusätzlichem Verbrennungsmotor, wollten sie die Branche umkrempeln.

Auf die erste Begeisterung folgten aber geschäftliche Rückschläge: Weil Fisker weniger Wagen als versprochen verkaufte und ein geplantes Massenmodell bis heute auf sich warten lässt, fror die US-Regierung einen Kredit über rund eine halbe Milliarde Dollar ein. Nachdem der Batterielieferant A123 Systems im Oktober in die Insolvenz gerutscht war, stand schließlich bei Fisker die Produktion ganz still. Zuletzt gab es Spekulationen über den Einstieg chinesischer Geldgeber.

Den Posten des Firmenchefs hatte Henrik Fisker bereits vor einem Jahr abgegeben. Als Vorsitzender des Verwaltungsrats wollte er sich darauf konzentrieren, die Marke international bekannter zu machen und neue Modelle zu entwerfen. Der Autohersteller wird nach einem kurzen Gastspiel des ehemaligen Chrysler-Chefs Tom LaSorda mittlerweile vom ehemaligen GM-Manager Tony Posawatz geführt. (dpa)

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