Nach einer Studie des Allensbach-Instituts haben zwanzig Prozent aller Berufstätigen ihre privaten Vorsorgeverträge gekündigt oder reduziert. Offenbar eine Auswirkung der Finanz- und Wirtschaftskrise. Diese Information sollte auch Betriebsinhaber darüber nachdenken lassen, ob sie für ihren Ruhestand ausreichend Vorsorge getroffen haben. So wird gerade in wirtschaftlich schlechteren Zeiten zum Beispiel die eigentlich "für später" vorgesehene Lebensversicherung ebenso vorzeitig gekündigt oder beliehen wie etwa der ebenfalls für die finanzielle Alters-absicherung gedachte Investmentfonds. Diese Beispiele lassen sich fortsetzen. Um überhaupt festzustellen, mit welchen Zahlungen zukünftig von welchen Anbietern gerechnet werden kann, ist eine vollständige Bestandsaufnahme regelmäßig erforderlich. Dazu gehört die Ermittlung eventueller Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung ebenso wie betriebliche Versicherungen und private Vorsorgeformen. Auch die Frage, ob später mögliche schuldenfreie Immobilien ihren Teil zur finanziellen Absicherung beitragen, sollte hier beantwortet werden. (Michael Vetter)
Finanztipp: Gefährdete Altersabsicherung
Vor allem wer in der Krise die privaten Vorsorgepolicen reduziert hat, sollte jetzt eine Bestandsaufnahme machen. Auch alle Anderen profitieren jedoch von der regelmäßigen Ermittlung eigener Ansprüche zur Absicherung im Alter.