EU-Kommission: ZF darf Windkraftgeschäft ausbauen

04.10.2011 10:36 Uhr
Windkraftanlage
ZF will seine Abhängigkeit vom Automobilgeschäft verringern und investiert massiv ins Geschäft mit Windenergie.
© Foto: ddp / Sascha Schuermann

Die Friedrichshafener dürfen den belgischen Spezialisten Hansen übernehmen. Das entschied die oberste Kartellbehörde Europas am Freitag in Brüssel.

Der Automobilzulieferer ZF hat von der EU-Kommission grünes Licht für den Ausbau seines Windkraftgeschäfts bekommen. Die ZF Friedrichshafen AG dürfe den belgischen Windkraftspezialisten Hansen übernehmen, entschied die oberste Kartellbehörde Europas am Freitag in Brüssel. Die beiden Unternehmen hätten zusammen relativ geringe Marktanteile und müssten sich gegenüber mehreren starken Konkurrenten behaupten. Nach früheren Angaben hat ZF für Hansen umgerechnet rund 500 Millionen Euro gezahlt. ZF will wie andere Autozulieferer auch seine Abhängigkeit vom Automobilgeschäft verringern (wir berichteten). Der Automobilzulieferer hat vergangene Woche ein Werk für Windkraftgetriebe in den USA eröffnet. In die Produktionsstätte in Gainesville im US-Staat Georgia seien 70 Millionen Euro investiert worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Friedrichshafen am Bodensee mit. Dort sollen von 2012 an Windkraftgetriebe hergestellt werden. Derzeit macht ZF nach eigenen Angaben zwölf Prozent Umsatz im nicht-automobilen Bereich, künftig sollen es 20 Prozent werden. Hansen erzielte mit 1.450 Mitarbeitern im vergangenen Geschäftsjahr 378,7 Millionen Euro Umsatz. ZF erreichte 2010 mit rund 70.000 Beschäftigten einen Umsatz von 12,9 Milliarden Euro. (dpa)

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