Am vierten April fand in Essen der erste Expertentag Karosserie und Lack in Nordrhein-Westfalen statt. Die Organisationen Karosserie- und Fahrzeugbauerhandwerk NRW, Maler- und Lackiererverbände NRW sowie das Deutsche Kfz-Gewerbe NRW hatten zu der Veranstaltung in die Messe geladen, um über die von der Versicherungswirtschaft ausgelösten Kostensenkungsmaßnahmen im Unfallschadensgeschäft zu informieren. Werde der Druck der Versicherungen größer, müssten alle im Reparaturmarkt enger zusammenrücken, so der generelle Tenor des Treffens. Die Vielzahl der an diesem Geschäft teilnehmenden Unternehmen seien mittelständisch geprägt, so Moderator Paul Laser in seiner Einführung. Insegsamt betätigten sich 500 Karosseriebauer, 600 freie Lackierbetriebe und etwa 3.000 Kfz-Meisterbetriebe auf diesem Markt. Allerdings habe sich gezeigt, dass bei vielen der Teilnehmer noch ein "erheblicher Informationsbedarf" bezüglich des Themas Sachmängelhaftungsfristen bestehe, so der Landesverband des Deutschen Kfz-Gewerbes in einer Pressemitteilung. Rechtsanwalt Elmar Fuchs vom Bundesverband der freiberuflichen Sachverständigen beschrieb in seinem Referat das Ausmaß des Maßnahmenkataloges der Versicherer. Er zeigte auf, dass es Ziele des Unfallschadensmanagements sei, dem Kunden "den vollen wirtschaftlichen Ausgleich seiner Ansprüche nach einem Unfallschaden vorzuenthalten". Vor diesem Hintergrund appellierte Fuchs an alle Beteiligten, sich im Unfallschadensmarkt nicht von den Versicherungen "auseinander dividieren" zu lassen.
Erster Expertentag Karosserie und Lack
Bei Druck der Versicherungen im Schadensmanagement müssen mittelständische Betriebe "enger zusammenrücken"