Der schwedische Konzern Ericsson hat am vergangenen Freitag seinen Ausstieg aus der Handyproduktion bekannt gegeben. Das US-Unternehmen Flextronics wird künftig die Geräte herstellen. Entwicklung, Design und Vertrieb der Telefone soll aber weiter in den Händen der Schweden bleiben.
Die Entscheidung zum Ausstieg fiel angesichts der Handy-Verkaufszahlen des vergangenen Jahres. Zwar konnte Ericsson mit 43,3 Mio Telefonen seinen weltweiten Absatz um 38 Prozent steigern, doch erwirtschaftete man damit einen Verlust von umgerechnet ca. 3,7 Mrd. Mark.
Zusammen mit einem taiwanesischen Hersteller sollen jetzt auch Einsteigergeräte entwickelt und produziert werden, ein bisher vernachlässigter Bereich. Dadurch hoffen die Schweden mit dem Mobiltelefongeschäft in der zweiten Jahreshälfte 2001 wieder Gewinn zu machen. Experten rechnen allerdings mit einer Sättigung des Handymarktes. Ab Mitte 2001 sollen 80 Prozent aller verkauften Telefone nur noch Austauschgeräte sein.