Zum Auftakt des Genfer Autosalons (7. bis 17. März) versprechen Meteorologen Sonne und frühlingshafte Temperaturen. Dabei ist die Großwetterlage der Branche ausgesprochen stürmisch. Vor allem über Europas Massenherstellern hängen dicke schwarze Wolken. Aber in Genf wollen die Konzerne gut Wetter machen zu den tristen Aussichten für den Heimatkontinent. Mit neuen Modellen rüsten sie zum Kampf gegen die Krise.
Die arg gebeutelten Franzosen schicken im wachsenden SUV-Segment den Peugeot 2008 und den Renault Captur als stadttaugliche Geländewagen ins Rennen. Opel will mit seinem Cabrio Cascada und dessen niedrigem Einstiegspreis punkten und für Citroën soll der neue Van C4 Picasso Familien anlocken. Dazu stellt VW seinen bislang PS-stärksten Golf GTI vor und auch der sparsame Golf Blue Motion sowie die Neuauflage des Kombis Golf Variant sollen, so ist zu hören, in Genf zu sehen sein.
Aber bringt die Modelloffensive der Massenhersteller die erhoffte Wende? In jedem Fall ist sie Vorbote für die nächste Runde im heißen Kampf um die Neukunden. Denn auf Europas Automärkten werden die Hersteller auch in diesem Jahr nicht zum Verschnaufen kommen. Zwar hoffen Branchenexperten vom Sommer an auf eine leichte Erholung - bis dahin dürfte die Talfahrt aber ungebremst weitergehen.
Auf dem Genfer Automobilsalon wird man versuchen von den schlechten Nachrichten abzulenken. Wer sich das vor Ort ansehen will: Das Messezentrum Palexpo liegt direkt am Flughafen in Genf und verfügt über einen eigenen Bahnhof. Die Öffnungszeiten sind werktags von 10.00 bis 20.00 Uhr und am Wochenende von 9.00 bis 19.00 Uhr. Tickets kosten 16 Schweizer Franken (ermäßigt: 9 CHF) und nach 16.00 Uhr an der Tageskasse nur noch die Hälfte. Wer mit der Bahn anreist, bekommt Fahr- und Eintrittskarte vergünstigt. (dpa)
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