Die geplante Einkaufsplattform Covisint hat am Mittwoch die Zusammensetzung ihres Aufsichtsrates bekannt gegeben. Zwölf der insgesamt geplanten 17 Mandate sind damit besetzt. Die fünf noch verbliebenen Plätze im Covisint-Board sollen auch an Unternehmensvertreter außerhalb der Automobilindustrie gehen. Dies meldet unser Partnerdienst http://www.atz/mtz.de. Über den von mehreren Herstellern gegründeten virtuellen Marktplatz sollen einmal die Hälfte aller Geschäfte mit Zulieferern getätigt werden. Die Vorstellung des Aufsichtsrates sei ein deutliches Zeichen der Bemühungen, "selbständig zu werden und der globalen Automobilindustrie als Full-Service-Dienstleister zu dienen", teilte die Covisint L.L.C. mit. Dem Gremium gehören künftig an: J.T. Battenberg, Delphi Automotive Systems; Laurent Bourrelier, Renault; Brian P. Kelly, Ford; James H. Keyes, Johnson Controls; Olaf Koch, DaimlerChrysler; Edward G. Krubasik, Siemens; Harold Kutner, General Motors; Carlos E. Mazzorin, Ford; Ralph J. Szygenda, General Motors; Gary C. Valade, DaimlerChrysler, James H. Vandenberghe, Lear; Don Walker, Magna. Was bedeutet diese Struktur? Zum einen zeigt die Aufsichtsratsbesetzung, wie stark Covisint eine amerikanische Initiative ist. Außer DaimlerChrysler, Renault und Siemens sind europäische Unternehmen nicht vertreten. Das ist auch darauf zurückzuführen, dass sowohl Volkswagen sowie Bosch als grösster europäischer Zulieferer von Anfang an eine Zusammenarbeit mit Covisint abgelehnt haben. Bosch arbeitet mit mehreren anderen Systemlieferanten an einer eigenen Lösung. Zum anderen ist es doch überraschend, dass die Zulieferer eine so starke Stellung im "Board of Directors" haben, obwohl vorrangiges Ziel die Reduzierung der Beschaffungskosten ist. Eine Kooperation zwischen http://www.atz-mtz.de und autoservicepraxis.de.
Covisint benennt Aufsichtsrat
US-Dominanz wird am Gremium deutlich