Bosch hat seine Airbag-Steuerung optimiert. Statt nach bisher rund 50 Millisekunden erkennt das neue System laut Bosch bereits nach rund 15 Millisekunden eindeutig, ob es sich um einen leichten Aufprall ohne Aktivierung der Airbags oder einen kritischen Crash mit Zündung der erforderlichen passiven Sicherheitssysteme handelt. Ermöglicht wird dies durch zwei in die Knautschzone integrierte Beschleunigungssensoren. Diese so genannten "Upfront-Sensoren" liefern Signale, aus denen das Steuergerät im Falle eines Crashs die Energieabsorption sowie die Geschwindigkeit der Fahrzeugdeformation zu einem sehr frühen Zeitpunkt präzise errechnet. In Abhängigkeit vom Unfallverlauf können die Rückhaltesysteme entweder ein- oder zweistufig aktiviert werden. Ein Seitenaufprall wird anhand von vier Seitencrashsensoren detektiert, deren Signale ebenfalls mit denen des zentralen Sensors im Airbagsteuergerät auf Plausibilität geprüft werden. Dieses Konzept gewährleiste eine frühzeitige Auslösung der Seitenairbags für den Schutz von Kopf und Brustkorb, so Bosch.
Bosch stellt optimiertes Airbag-Steuergerät vor
System soll Schwere des Crashs bereits 35 Millisekunden früher erkennen