Der weltgrößte Autozulieferer Bosch will bis zum Jahr 2013 fast eine halbe Milliarde Euro in der Türkei investieren. "Für das weltweite Geschäft der Bosch-Gruppe ist die Türkei heute wichtiger Fertigungs- und Exportstandort", sagte Bosch-Chef Franz Fehrenbach am Freitag in Istanbul. "Durch ihre wirtschaftliche und technologische Entwicklung wird sie auch als Standort für Forschung und Entwicklung zunehmend attraktiv." Bosch sei einer der größten ausländischen Investoren und Arbeitgeber in der Türkei, erklärte der Manager. "Diese Position wollen wir weiter ausbauen." Seit die Stuttgarter zu Beginn der 1970er Jahre die Produktion in der Türkei aufnahmen, wurden 1,4 Mrd. Euro investiert. Der Umsatz der Bosch-Gruppe auf dem türkischen Markt betrug im Jahr 2009 mehr als 630 Mio. Euro. Für 2010 peilt der Zulieferer ein Erlösplus von fast 20 Prozent an. Im laufenden Jahr steige die Zahl der Beschäftigten um 450 auf rund 8.700. Bis Ende 2013 soll die Mitarbeiterstärke bei etwa 10.000 liegen. Auch im Bereich Aftersales ist Bosch in Kleinasien aktiv. Unternehmensangaben zufolge bieten Bosch-Dienste in Istanbul und Ankara seit den 1960er Jahren Fahrzeugservice an. Heute warten und reparieren 240 Bosch-Werkstätten in der Türkei mehr als 350.000 Fahrzeuge pro Jahr. (dpa/msh)
Bosch : Investitionen von 500 Millionen Euro in der Türkei
Bosch produziert seit 1973 in der Türkei. In den nächsten Jahren wollen die Stuttgarter ihr Engagement um rund 500 Mio. Euro aufstocken. Im Service-Bereich sind aktuell 240 Bosch-Partner zwischen Edirne und Ararat aktiv.