Die Robert Bosch GmbH meldet die Auslieferung des dreimillionsten Elektronischen Stabilitäts-Programms ESP. Fast die Hälfte der Module wurde nach Angaben des Unternehmens im Jahr 2000 gefertigt. 1995 wurde ESP erstmals in der Mercedes S-Klasse angeboten. Gegenwärtig sind alle Mercedes-Modelle serienmäßig mit dem System ausgerüstet. Im neuen Audi A4 und in diversen Varianten des Opel Astra Coupé kommt ESP ebenfalls zum Einsatz. Rund 16 Fahrzeugmarken weltweit bieten nach Bosch-Informationen in knapp 50 Modellen das System zumeist als Zusatzausstattung an.
Gemäß einer Studie des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GdV) sind rund ein Viertel aller Unfälle mit Schwerverletzten oder Toten auf Schleudervorgänge zurückzuführen, an denen kein anderes Fahrzeug beteiligt war. Bei 82 Prozent der tödlichen Schleuderunfälle verbleiben lau Studie mehr als 40 Meter unkontrolliert zurückgelegte Wegstrecke. Die Verfasser der Analyse schätzen, dass die Unfälle vermieden worden oder zumindest glimpflicher verlaufen wären, wenn ESP zum Einsatz gekommen wäre.