Startschuss in Rom für eine ungewöhnliche Expedition: Vier elektrische Roboterautos sind am Donnerstag aufgebrochen, um praktisch ohne Fahrer nahezu 15.000 Kilometer über Moskau, Sibirien und die Wüste Gobi bis nach Shanghai zurückzulegen. Die Prototypen autonomer Transporter wurden in einem Entwicklungsprojekt der norditalienischen Universität Parma entworfen und gebaut: Über Solarzellen mit Energie versorgte Videokameras schicken Bilder der Straßen an eine Software, die berechnet und anordnet, welchen Weg das fahrerlose Auto nimmt. Die "Overland 13" genannte Expedition entlang der Seidenstraße soll einer "nachhaltigen Mobilität" dienen. Prof. Alberto Broggi von der Universität Parma hat dieses Projekt intelligenter Fahrzeuge mit einer EU-Unterstützung von 1,7 Millionen Euro entwickelt. "Nach diesem Abenteuer wird es unser Ziel sein, solche Fahrzeuge in die Städte zu bringen und damit dazu beizutragen, die urbane Mobilität zu verändern", erklärt Broggi. Während ihrer 100-tägigen Reise durch elf Länder eskortieren sieben technische Begleitfahrzeuge die Prototypen. Das offizielle Startzeichen gab Italiens Außenminister Franco Frattini. "Overland 13" war bereits zwei Tage zuvor in Mailand aufgebrochen und soll am 28. Oktober Shanghai erreichen. Dort endet dann gerade die Weltausstellung mit dem Motto "Better city, better life", und die Expedition stellt so eine Verbindung zu der 2015 in Mailand geplanten Expo her. (dpa)
Am Rande: Roboterautos auf dem Weg nach China
Vier elektrische Roboterautos sind am Donnerstag von Rom aufgebrochen, um praktisch ohne Fahrer nahezu 15.000 Kilometer bis nach Shanghai zurückzulegen.