Auch rund ein Jahr nach der Einführung des Biosprits E10 ist dem ADAC kein einziger Motorschaden durch die neue Benzinsorte bekannt. Die Angst vieler Autofahrer, ihr Wagen vertrage kein E10, sei deshalb unbegründet, sagte ADAC-Präsident Peter Meyer am Mittwoch in Berlin.
Trotz der Verträglichkeit des Biosprits bleibe sein Anteil am gesamten Benzinabsatz mit 13 Prozent hinter den Erwartungen zurück. "Wir müssen die Nutzung von E10 vorantreiben und dazu muss es endlich gelingen, das Vertrauen der Verbraucher zu erhalten", betonte Meyer. Politik und Hersteller müssten etwa sicherstellen, dass Biokraftstoffe tatsächlich nachhaltig produziert würden.
Meyer kritisierte die jüngste Preiserhöhung von Super E5. Der Club erwarte weiterhin, dass parallel zum Biokraftstoff eine Bestandsschutzsorte zu einem angemessenen Preis flächendeckend zur Verfügung stehe, um die Wahlfreiheit seitens der Verbraucher zu gewährleisten. (dpa/ng)
ADAC: Keine kaputten Motoren durch E10

Seit Einführung des neuen Sprits vor einem Jahr sind dem Club keine Schadensfälle bekannt geworden. Trotzdem besteht man weiterhin auf einer Bestandsschutzsorte zu einem angemessenen Preis.