Das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hat eine zentrale Stelle in Deutschland zur Erfassung und Verfolgung der steigenden Internet-Kriminalität gefordert. ZDK-Vizepräsident Ulrich Fromme sagte am Dienstag anlässlich der Tagung der Fabrikatsverbände in Bremen, es seien betrügerische Aktivitäten, mit zum Teil erschreckendem Ausmaß, beim Ankauf und Verkauf gebrauchter Fahrzeuge festzustellen. Damit komme der Fachhandel mit seinen seriösen Angeboten in Verruf. Das Internet dürfe nicht zur "europaweiten Plattform für Betrügereien wie Geldwäsche und automobile Abzocke" werden. Nach den Worten Frommes ist der zahlenmäßige Anteil der Betrügereien in einem Markt mit rund 6,7 Mio. Gebrauchtwagenverkäufen zwar gering, der Imageschaden für die Händler aber sehr hoch. Er verlangte vor allem eine intensive Aufklärung von Verbrauchern, die noch immer leichtfertig bei dubiosen Produktangeboten oder beim Zahlungsverkehr über anonyme ausländische Adressen seien. Fromme kündigte überdies eine Information an alle im ZDK organisierten Betriebe an, mit der über die geforderten Angaben zum virtuellen Gebrauchtwagenhandel aufgeklärt werde. Es seien auch Tools denkbar, die eine Abgrenzung zum unseriösen Angebot ermöglichen. Details nannte er nicht. (rp)
Online-Handel: Kfz-Gewerbe sagt Internet-Betrug den Kampf an
ZDK-Vizepräsident Fromme fordert zentrale Erfassungsstelle und stärkere Aufklärung der Verbraucher