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IAA 2013: Arena für vernetzte Autos

09.09.2013 14:12 Uhr
IAA 2013: Arena für vernetzte Autos
Wollen sie oder wollen sie nicht? Bisher testete Google mit einem Toyota das autonome Fahren.
© Foto: picture alliance/dpa

Das "vernetzte Auto" ist ein Schlagwort der diesjährigen IAA. Dabei wird unter diesem Begriff oft alles zusammengerührt vom Internet-Anschluss im Cockpit bis hin zu autonom fahrenden Autos.

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Das heißeste Gerücht aus der Welt der vernetzten Autos kam rechtzeitig zur wichtigsten Automesse des Jahres. Google gehe die Geduld mit der Autoindustrie aus und der Internet-Riese entwickele einen komplett eigenen selbstfahrenden Wagen, schrieb der amerikanische Journalist Amir Efrati im Vorfeld der IAA 2013. Der Konzern könne sich vor allem "Robo-Taxis" vorstellen, die Fahrgäste automatisch durch die Stadt kutschieren.

Google hat für ambitionierte Projekte das Geld und kluge Köpfe, doch diesmal zeigten sich Experten skeptisch. So winkt Dinesh Paliwal, der Chef des amerikanischen Elektronik-Konzerns Harman, der seit Jahren die Autobranche beliefert und jüngst einen ganzen Tag in Gesprächen auf dem Google-Gelände verbrachte, schlicht ab: "Sie können kein Auto bauen." Etwas im Busch ist aber trotzdem – Google wollte von Harman wissen, wie man im Auto am besten Daten aus einer Vielzahl von Sensoren verarbeitet. Und auf der IAA soll laut Medienberichten eine große Kooperation mit dem deutschen Autozulieferer Continental und dem Computer-Riesen IBM verkündet werden.

Schon heute sind die Autos mit immer mehr Sensoren von der Lichtautomatik bis zu automatischen Einparkhilfen zu fahrenden Computern geworden. Und der Vormarsch der Elektronik verändert die Branche. War die Autoindustrie einst darauf aus, möglichst alles selbst zu entwickeln, öffnete sie sich in den vergangenen Jahren immer mehr für die IT-Branche.

Ein zentraler Grund sind die unterschiedlichen Innovationszyklen der beiden Industrien: Die Entwicklung eines neuen Autos verschlingt fünf bis sieben Jahre. In der Smartphone-Branche ist ein Gerät aber höchstens ein Jahr lang aktuell und muss dann durch einen Nachfolge-Modell ersetzt werden. Die Verbraucher wollen aber auch im Auto nicht auf die gewohnten Dienste aus dem mobilen Gerät verzichten – und dafür nicht unbedingt ein Vermögen bezahlen. "Wenn wir keine erschwingliche Möglichkeit bieten, Online-Dienste zu nutzen, werden die Kunden einfach zu ihren Smartphones greifen, mit allen Risiken für den Straßenverkehr", sagt ein Brancheninsider.

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