General Motors (GM) hat am Sonntag auf der Autoshow in Detroit den Prototyp eines Elektroautos präsentiert. Der Konzern will damit offensichtlich Toyotas führende Position als Hybrid-Anbieter angreifen und gleichzeitig die Reputation als umweltfreundliches Unternehmen verbessern.
Der viertürige Chevrolet Volt kombiniert eine große Lithium-Ionen-Batterie und einen kleinen Dreizylinder-Motor, der mit normalem Benzin, Ethanol, Bio-Diesel oder Wasserstoff betrieben werden kann. Das Fahrzeug kann laut GM mit Hilfe einer normalen Steckdose aufgeladen werden; ist die Batterie bis auf 30 Prozent entladen, lädt der Motor sie wieder auf. Das Auto habe eine Reichweite von bis zu 1.000 Kilometer und sei drei Mal verbrauchsärmer als die heutigen Hybrid-Fahrzeuge, behauptete GM- Vizechef Bob Lutz. Wann das Konzeptauto allerdings Marktreife erlangt haben könnte und in welchen Ländern es dann angeboten wird, scheint derzeit noch offen.
In den USA läuft in den Kinos gerade ein Film mit dem Titel "Wer tötete das Elektroauto?", der beschreibt, wie GM das Elektrofahrzeug EV-1, das von 1996 bis 1999 gebaut wurde, vom Markt nahm. Der Autoriese beruft sich ausdrücklich auf den EV-1 als Vorbild für den Volt. (pg)