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Für Kfz-Profis und Anfänger

21.03.2019 11:00 Uhr
Für Kfz-Profis und Anfänger

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Ob blutiger Anfänger oder Kfz-Profi - in der Schrauberei kann sich jeder ausleben. Denn Betriebsinhaber Markus Lamprecht vermietet alles, was nötig ist, um das eigene Fahrzeug zu reparieren: ob Hebebühne, Werkzeug, Spezial-Equipment oder Zubehör. Auch eine Vielzahl an Ersatzteilen und Betriebsstoffen ist verfügbar oder kann kurzfristig bestellt werden. "Ich habe drei gute Lieferanten. Bestellte Ware ist in der Regel innerhalb von drei Stunden da", erzählt der 38-Jährige.

Leidenschaftlicher Kfz-Mechaniker

Die Idee eine Do-it-Yourself-Werkstatt zu gründen, entwickelte sich aus seiner Leidenschaft für Autos. "Ich habe mich schon immer für Autos interessiert und eine Lehre als Kfz-Mechaniker gemacht", erzählt Markus Lamprecht. Anschließend arbeitete er aber nur noch für kurze Zeit in einem Markenbetrieb und wechselte dann in einen völlig anderen Bereich.

Nachfrage vorhanden

"Der Termindruck und die straffen Vorgabezeiten haben mir auf Dauer nicht gefallen. Ich habe danach zwölf Jahre lang Labore und Büros umgebaut", so Lamprecht. Nebenbei bastelte er weiter an Autos. Da er eine eigene Hebebühne besaß, nutzten auch Freunde und Bekannte die Möglichkeit, bei ihm an ihren Fahrzeugen zu schrauben. Als bei seinen Eltern auf dem Grundstück 2013 eine alte Maschinenhalle leer stand, sah Markus Lamprecht seine Chance eine Selbsthilfe-Werkstatt zu eröffnen. "Ich dachte mir, ich probiere es einfach mal. Die Nachfrage war ja da", erinnert er sich. Um die ursprünglich für landwirtschaftliche Zwecke eingesetzte Maschinenhalle aber gewerblich nutzen zu können, waren zunächst einige Vorgaben und Formalitäten hinsichtlich Brandschutz, Statik etc. zu erfüllen. Bei der Erstellung des Business-Plans erhielt der junge Gründer glücklicherweise Unterstützung von einer Bekannten, die sich in dem Bereich auskannte.

Jetzt fehlte nur noch die notwendige Werkstattausrüstung. "Die Grundausstattung wie Hebebühnen, Reifenservicemaschinen, Handwerkzeug, Schweißgerät, Waschplatz und Ölabscheider habe ich mit einem Kredit finanziert", so Markus Lamprecht. Im Laufe der Zeit kam immer mehr Equipment dazu, inzwischen können Hobby-Schrauber auch einen Bosch- Diagnosetester mieten. "Der war mit circa 15.000 Euro eine ganz schöne Investition und lohnt sich jetzt langsam erst. Denn wenn man zu viel dafür verlangt, nutzen die Kunden ihn nicht", weiß der Werkstattinhaber und zeigt auf die Preisliste, auf der der Diagnosetester mit 20 Euro pro Anwendung zu Buche schlägt. Der Arbeitsplatz mit Hebebühne kostete zehn Euro pro Stunde, Werkzeug ein Euro pro Stunde. "Man kann aber auch einen kompletten Werkstattwagen mieten, da ist ziemlich viel drin. Und wenn jemand etwas Spezielles braucht, muss er einfach fragen, ich habe inzwischen sehr viel Spezialwerkzeug", beschreibt Markus Lamprecht seine Ausstattung. Genau das sei auch einer der Gründe, warum die Werkstatt so gut ankommt und der Kundenstamm stetig wächst. "Die Leute werden nicht alleingelassen. Wenn jemand Fragen hat oder nicht weiterkommt, bin ich da." Häufig falle etwa erst während der Reparatur auf, dass ein bestimmtes Kleinteil fehlt. "Die Auspuffschelle ist ein Klassiker. Die Kunden sind dann froh, dass ich viele Teile dahabe und sie deswegen nicht extra nochmal kommen müssen."

Schrauben als Ausgleich

Die Kundschaft der Do-It-Yourself-Werkstatt ist bunt gemischt: von Laien über Hobbyschrauber bis zu Kfz-Profis. "Einer unserer Kunden ist Lehrer. Er braucht das als Ausgleich zu seinem Schulalltag", erzählt Markus Lamprecht lachend und fügt hinzu. "Selbst Kunden, die sich weniger auskennen und zum Beispiel für eine Bremse vier Stunden brauchen, sind letztlich zufrieden, weil sie ein Erfolgserlebnis hatten." Aber auch echte Profis nutzen das Angebot der Schrauberei.

"Das ist besser als in der eigenen Garage oder im Hinterhof zu schrauben", bestätigt Michael Grötzner, der als Kfz-Meister in einer Werkstatt angestellt ist, jedoch dort aus Platzgründen keine Möglichkeit hat sein eigenes Fahrzeug zu reparieren.

Aber egal ob Anfänger oder Profi - in der Do-It-Yourself-Werkstatt ist jeder für sein Fahrzeug selbst verantwortlich. "Vor Nutzung der Werkstatt müssen Kunden meine AGB unterschreiben, in denen etwa steht, dass ich bei nicht TÜV-konformen Umbaumaßnahmen keine Haftung übernehme", erklärt der Inhaber. Denn Änderungen an der Auspuffanlage gehören neben Bremsenservice, Radlageraustausch oder Ölwechsel zu den häufigsten Arbeiten. Einzig der Reifenservice und die Einlagerung werden in der Schrauberei als klassischer Service angeboten. Denn an die Reifenmontier- und Wuchtmaschine lässt der gelernte Kfz-Mechaniker niemanden ran: "Die Maschinen sind doch relativ erklärungsbedürftig und gerade mit Runflat-Reifen oder RDKS-Sensoren muss man sich schon auskennen." So trägt der Reifenservice-Bereich, der stetig zunimmt, auch zum Erfolg der Schrauberei bei.

Kerngeschäft ist die Vermietung

Herzstück ist und bleibt jedoch die Vermietung von Ausrüstung und Werkzeug. Und damit das Kerngeschäft der Schrauberei weiter gut läuft, sorgt Markus Lamprecht dafür, dass sich alles immer in einem technisch einwandfreiem Zustand befindet. Genauso wichtig ist ihm aber auch, dass die Kunden sich bei ihm wohlfühlen. Hintergrundmusik, ein Kühlschrank mit frischen Kaltgetränken sowie ein individuelles Design an den Wänden tragen zur angenehmen Atmosphäre in der Werkstatthalle bei. Markus Lamprecht: "Damit hebe ich mich etwas von der Masse ab. Mir gefällts und bei den Kunden kommts auch gut an."

Exklusiv auf asp online: Videoimpressionen der Schrauberei unter autoservicepraxis.de/V3

Kurzfassung

Mit der "Schrauberei" hat Markus Lamprecht gezeigt: auch abseits der Arbeit in einer klassischen Kfz-Werkstatt gibt es Möglichkeiten sich als Kfz-Mechaniker zu verwirklichen. Wir stellen die Do-it-Yourself-Werkstatt vor.

Vorhandene Ausstattung (Auswahl)

Handwerkzeug: einzeln, voll ausgestattete WerkstattwägenDruckluftwerkzeug: Schlagschrauber, Druckluftratsche, Druckluftsäge, Winkelschleifer etc.Elektrowerkzeug: Batterieladegerät, Bohrmaschine, Winkelschleifer etc.Maschinen: Schweißgerät, Hebebühne, Werkstattpresse etc. Spezialwerkzeug: Lambdasondenwerkzeug, Kotflügelbördelwerkzeug, Motorkran etc.Ersatzteile: Auspuffrohr, Ölfilter, Schrauben, Muttern, Beilegscheiben etc.Betriebsstoffe: Motoröl, Scheibenreiniger, Additive, Fahrzeugpflegeprodukte und mehr

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