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Bosch: Für die mobile Diagnose

26.07.2018 11:00 Uhr
Bosch Diagnosegerät KTS 250
Das mobile Diagnosegerät KTS 250 ergänzt die KTS-Gerätefamilie von Bosch.
© Foto: Bosch

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Diagnosespezialist Bosch gab im Trainingscenter Plochingen schon einen ersten Ausblick auf die Messe-Highlights der Automechanika. Am Messestand werden Besucher die Bosch-Produktpalette wie schon in den Vorjahren wieder live und hautnah bestaunen können. Und natürlich gibt es einiges Neues zu entdecken.

So stellt Bosch mit dem KTS 250 ein neues mobiles Diagnosegerät vor, das die KTS-Gerätefamilie ergänzt. Darüber hinaus können sich Besucher von der Onlineversion der Diagnosesoftware 2.0 überzeugen lassen, die in den Suchfunktionen und in der Ergebnispräsentation noch verbessert und intuitiver wurde. Darüber hinaus stellt Bosch für spezialisierte Betriebe die neu entwickelte Diesel-Prüfbank DCI 700 vor.

Diagnose wird zum Regelfall

Die Produktstrategie von Bosch orientiert sich an den großen Trends im Aftersales, betonte Oliver Frei, Regionaler Geschäftsleiter EMEA, Bosch Automotive Service Solutions, bei der Vorstellung in Plochingen. Zu nennen sind hier vor allem die beschleunigte Einführung und Marktdurchdringung von modernen Fahrerassistenzsystemen(FAS), elektronischen Sicherheitssystemen (ECSS), Komfort- und Entertainment-Systemen sowie neuen Antriebslösungen. Dass diese Systeme nun auch in der Mittel- und Kompaktklasse angekommen sind, macht die Diagnose in der Werkstatt deutlich komplexer. "Die Diagnose wird zunehmend auch in Reifenshops, Karrosseriebetrieben oder bei Glasspezialisten notwendig", erklärte Oliver Frei. "Die Regel 'Neue Fahrzeuge kommen erst nach der Garantiezeit in den Aftermarket' hat damit längst ausgedient", so sein Fazit.

Diagnosetester KTS 250

Der neue Diagnosetester KTS 250 wurde insbesondere für den mobilen Werkstatteinsatz in der Fahrzeugannahme oder als zusätzliches Gerät in größeren Betrieben entwickelt. Das Gerät ermöglicht laut Bosch die schnelle Steuergerätediagnose an nahezu allen Pkw-Typen auf dem Markt. Die Software deckt derzeit rund 150 Pkw-Marken ab und ist damit genauso umfassend wie die Diagnosesoftware Esitronic 2.0 auf den großen Diagnosetestern vom Zulieferer.

Die Fahrzeugidentifizierung läuft im Menü automatisch über die VIN-Nummer. Das Gerät erkennt einmal angeschlossene Fahrzeuge automatisch und greift ansonsten auf eine leistungsstarke Datenbank zur Fahrzeugidentifizierung zurück. Der verbaute schnelle Prozessor garantiert eine kurze Startzeit. Eine neue intuitiv zu bedienende Oberfläche und Benutzerführung macht die Handhabung laut Bosch noch leichter.

Der KTS 250 unterstützt bereits die neue auf Ethernet basierende Diagnoseschnittstelle DoIP (Diagnostics over Internet Protocol) mit deutlich höheren Daten-Übertragungsgeschwindigkeiten. Der KTS 250 ermögliche zudem die parallele Kommunikation mit verschiedenen Steuergeräten auf unterschiedlichen Kommunikationskanälen. Datenupdates erfolgen online über eine WLAN-Verbindung ohne zusätzliches DVD-Laufwerk oder angeschlossenen Werkstatt-Computer. Der Katalogpreis für das Gerät liegt bei 2.000 Euro, das Softwareabonnement kostet nochmal 564 Euro.

Webbasiertes Esitronic 2.0

Auf der Automechanika präsentiert Bosch eine webbasierte Version der Werkstattsoftware Esitronic. In Europa nutzt laut Bosch jede dritte unabhängige Werkstatt die Software mitsamt Diagnosedaten, Reparaturanleitungen, Wartungs- und Schaltplänen sowie seit Kurzem dem Erfahrungsschatz der "Erfahrungsbasierten Reparatur" (EBR). Jetzt bietet Bosch mit der neuen "Esitronic 2.0 Online" eine parallel nutzbare Online-Version. Diese erleichtert insbesondere die Suche und stellt Informationen kontextbezogen zur Verfügung. Mit dem Esitronic-Update 2018/2 erhalten alle Nutzer auch Esitronic 2.0 Online als kostenloses Upgrade.

Die Suchmaschine Google stand Pate bei der Entwicklung der Suchlogik und bei der Präsentation der Suchergebnisse. Der direkte Zugang zu allen relevanten Informationen erfolgt über die freie Textsuche. Gesucht werden kann beispielsweise nach einem Symptom, einem Fehler oder nach bestimmten Fahrzeugkomponenten. Das System funktioniert in Echtzeit: Sobald der Nutzer die ersten Buchstaben des gesuchten Begriffs eintippt, erhält er Vorschläge für passende Stichworte. Ist der Suchbegriff gefunden, werden die Suchergebnisse geordnet nach dem Grad der Relevanz mit kurzen, zusammenfassenden Inhaltsangaben angezeigt. Per Mausklick ist eine Vorschau des gefundenen Dokumentes verfügbar. Über zusätzliche Suchbegriffe, wie Fabrikat, Motortyp oder Bauteil, kann die Suche weiter verfeinert werden.

Auch die Onlineversion enthält das Modul "Erfahrungsbasierte Reparatur" (EBR). Diese Funktion, die auf 750.000 realen Anwendungsfällen basiert, werde vom Markt besonders geschätzt und in der Praxis auch genutzt bestätigte Oliver Frei. "Wir ersparen dem Nutzer damit das oft langwierige Suchen in Onlineforen oder per Google." Zudem könne der Nutzer davon ausgehen, dass alle angebotenen Lösungsvorschläge von Bosch-Experten geprüft sind.

Diesel-Prüfbank für Spezialisten

Für die exakte Prüfung der in modernen Dieselmotoren verbauten Common Rail-Injektoren hat Bosch eine neue Diesel-Prüfbank DCI 700 entwickelt. Dank eines neuen Messsystems können mit der DCI 700 auch Injektoren getestet werden, die mit aktuellen Systemen zur Einspritzsteuerung, wie Needle Closing Control (NCC) und Valve Closing Control (VCC), ausgerüstet sind. Ein elektronischer Regelkreis sichert bei den Injektoren mit NCC und VCC die Zumessgenauigkeit der Einspritzung über die gesamte Lebensdauer und trägt dazu bei, geltende Abgasgrenzwerte einzuhalten. Wie Bosch in Plochingen live demonstriert hat, ist die Montage und die anschließende Demontage von vier Pkwoder Nutzfahrzeug-Injektoren jeweils in weniger als fünf Minuten zu schaffen. Die Prüfzeit der vier aufgespannten CRI (Common Rail-Injektoren Pkw) oder CRIN (Common Rail-Injektoren Nkw) beträgt somit maximal 20 Minuten. Versteht sich von selbst, dass das Gerät auf darauf spezialisierte Werkstätten zielt.

Kurzfassung

Werkstattausrüster Bosch präsentiert sich auf der Automechanika in Halle 9, Stand A06 und A16 mit der ganzen Bandbreite an Produkten für den professionellen Service. Mit dem mobilen KTS 250 und neuer Diagnosesoftware unterstreicht Bosch seine Rolle als Diagnosespezialist.

Das sind die Diagnosetrends Bei Bosch

DoIP (Diagnostics over Internet Protocol): Die neue Diagnoseschnittstelle auf Ethernet-Basis erlaubt eine bis zu einhundertmal schnellere Datenübertragung im Vergleich zur Datenübertragung mittels CAN-Bus. Es ist wahrscheinlich, dass künftig immer mehr Fahrzeughersteller Ethernet auch für die Fahrzeugdiagnose nutzen.

Experienced Based Repair (EBR): Technische Fehler, die immer wieder auftreten, sind für unterschiedliche Fahrzeugmodelle hinterlegt. Inzwischen kennt Esitronic EBR einige Hunderttausend Reparaturfälle aus dem Werkstattalltag. Die Werkstatt hat online immer Zugriff auf den aktuellsten Datenbestand.

PassThru-Service:Mittels PassThru-Technologie können freie Werkstätten Steuergeräte über ein Diagnosegerät programmieren. Außerdem haben sie direkten Zugriff auf alle benötigten Diagnose-, Service- und Wartungsdaten für Fahrzeuge. Die Euro 5/6-Norm verpflichtet Fahrzeughersteller alle technischen Reparaturinformationen auf ihren Online-Portalen zur Verfügung zu stellen. Für die Nutzung von PassThru benötigt die Werkstatt neben dem Zugang zum Herstellerportal ein PassThru-fähiges Diagnosegerät.

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