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Toyota in Genf: Für Boulevard und Baustelle

03.03.2016 13:00 Uhr
Toyota in Genf: Für Boulevard und Baustelle
Nicht nur optisch ein Rivale des Nissan Juke: der neue Toyota C-HR
© Foto: SP-X/Matthias Knödler

Toyota gibt sich cool und präsentiert auf dem Genfer Salon den C-HR. Der schrägt gestylte Hybrid-Crossover soll ein Bestseller werden. Die zweite Premiere: eine Neuauflage des Pick-up Hilux.

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Bislang stahl im Segment der kleinen Crossover Nissan mit dem Juke allen die Schau. Ungewohnt, extravagant (manche sagen auch hässlich) und kompakt. Die Design-Rezeptur ging auf. Der Juke verkauft sich blendend. Nicht mehr lange, sagt man sich bei Toyota. Denn Anfang 2017 schickt der größte Autohersteller der Welt den C-HR an den Start. Die Serienversion heißt genauso wie die voriges Jahr auf der IAA in Frankfurt gezeigte Studie. Und sie sieht auch ganz ähnlich aus.

Ob der übertrieben verspielt gestylte Crossover wirklich in die Herzen seiner Kundschaft fährt, bleibt abzuwarten. Bei Toyota zumindest ist man da sehr optimistisch. "Wir haben fürs erste volle Verkaufsjahr 14.000 C-HR bestellt", verrät Toyota Deutschland Geschäftsführer Tom Fux. Ein großer Teil davon wird Hybridantrieb haben. Damit erweitern die Japaner ihr Angebot an alternativer Antriebstechnik erneut. Nicht zuletzt auch aufgrund des Diesel-Skandals bei Volkswagen und den immer schärferen Abgasgesetzen. Fux: "Die Kunden sind noch offener für Hybrid geworden." Über alle Baureihen hinweg hat Toyota europaweit einen Dieselanteil von nur noch 25,4 Prozent.

Spitzenwert beim Wirkungsgrad

Der C-HR, die Abkürzung steht für Compact High Rider, ist 4,35 Meter lang und basiert als zweites Toyota-Modell nach dem Prius auf der neu entwickelten TNGA-Plattform (Toyota New Global Architecture). Folglich nutzt er auch dessen Technik. Sein 1,8-Liter-Benziner hält mit 40 Prozent thermischem Wirkungsgrad derzeit einen Spitzenwert unter den Ottomotoren. Im C-HR Hybrid leistet die Kombination aus Verbrennungsmotor und Elektromaschine 90 kW / 122 PS. Der Normverbrauch dürfte wenig mehr als drei Liter betragen. Den minimalen CO2-Ausstoß beziffert Toyota auf 90 g/km. Neben der Hybridvariante wird es auch eine normale Version mit Benziner geben. Hier leistet ein 1,2-Liter-Turbo 85 kW / 116 PS. Ein Diesel ist nicht vorgesehen. Preise werden später bekannt gegeben. Die Basisversion dürfte sich am Nissan Juke orientieren, der bei 15.550 Euro startet.

Gefertigt wird der C-HR im Werk Sakarya in der Türkei. Die Produktionskapazität der Anlage wurde hierfür massiv ausgebaut, von jährlich 150.000 auf 280.000 Einheiten. Sollte der C-HR anfangs nur auf Europa beschränkt bleiben, entschied sich die Konzernzentrale in Japan nun für eine weltweite Vermarktung. Nicht europäische Modelle werden im Heimatland und in den USA gebaut. Auch für Nordamerika gab es eine neue strategische Entscheidung. "Geplant war hier ursprünglich, den C-HR unter der Marke Scion laufen zu lassen", so Fux. Scion aber wurde kürzlich eingestellt. Der Crossover C-HR bleibt weltweit ein Toyota.

Neue Lust auf Laster

Ein ebenso globales Fahrzeug ist der Hilux, Toyotas zweite Premiere. Der robuste Pick-up genießt den Ruf der Unverwüstlichkeit und gilt als eines der beliebtesten Fahrzeuge in seinem Segment. Seit 1968 wurden mehr als 16 Millionen von ihm gebaut und in nahezu alle Länder exportiert. In Europa fährt der Hilux mit einem Marktanteil von 23 Prozent an der Spitze. Vergangenes Jahr waren es über 34.000 Einheiten. Seine Robustheit macht sich auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt positiv bemerkbar. Der Restwert liegt weit über dem Durchschnitt.

Der neue Hilux soll sich durch eine laut Hersteller "deutlich robustere Fahrkultur" und eine höherwertige Innenraumgestaltung auszeichnen. Fahrwerk und Ladefläche wurden verstärkt (20 Prozent höhere Verwindungssteifigkeit), der Komfort dennoch auf mehr in Richtung Pkw getrimmt. Unter anderem gibt es einen Sieben-Zoll-Touchscreen.

Als Antrieb kommt einzig ein 2,4-Liter-Diesel-Vierzylinder mit 110 kW / 150 PS zum Einsatz, der seine 400 Nm Drehmoment bereits ab 1.600 Umdrehungen ins Getriebe schickt und so souveränen Durchzug ermöglicht. Der Kunde hat die Wahl zwischen einer manuellen Sechsgangschaltung oder einer Sechsstufenautomatik. Wer den Hilux als Arbeitstier nutzen will, kann sich über einen zuschaltbaren Allradantrieb mit Sperrdifferenzial sowie ein hohe Anhängelast freuen. Toyota verspricht stolze 3,2 Tonnen. Die Preise liegen etwas über Vorgängerniveau, beginnen bei rund 23.000 Euro. (sp-x)

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