Eberspächer hat zum 1. Juni einen Teilbereich des zur Steinbeis GmbH & Co. KG gehörenden Göppinger Transferzentrums Mikroelektronik (TZM) übernommen. Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung, seien die 42 Mitarbeiter künftig in dem neu gegründeten Tochterunternehmen Eberspächer Electronics GmbH tätig, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung.
Mit dieser Akquisition hat sich der Esslinger Automobilzulieferer besonderes Know-how beim neuen elektronischen Kommunikationsstandard Flex-Ray gesichert, auf den sich die internationale Automobilindustrie zur Vernetzung der verschiedenen elektronischen Komponenten im Fahrzeug geeinigt hat. "Der Vorteil von Flex-Ray liegt darin, dass das System deutlich schneller und leistungsstärker ist und dank seiner Echtzeit-Fähigkeit und Ausfallsicherheit für die Zukunft völlig neue Einsatzmöglichkeiten eröffnet", sagte Leonhard Vilser, Geschäftsführer bei Eberspächer.
Das Unternehmen, das im vergangenen Jahr mit 5.500 Mitarbeitern einen Umsatz von über 2,2 Milliarden Euro erwirtschaftete, investiert massiv in das Geschäftsfeld Kfz-Elektronik: Bereits Anfang des Jahres hatte Eberspächer mit der Catem-Holding den nach Unternehmensangaben Weltmarktführer für elektrische Zuheizer bei Dieselfahrzeugen vollständig in die Unternehmensgruppe übernommen. Dessen Tochterunternehmen Catem Develec hat sich auf die Entwicklung und Produktion komplexer Kfz-Leistungselektronik spezialisiert. (ng)