Der angeschlagene Autobauer Chrysler hat nach mehreren Berichten über Brände in Fahrzeugen rund 478.000 Geländewagen zur Reparatur in die Werkstätten zurückgerufen. Insgesamt 78 Meldungen über Brände bei Fahrzeugen des Typs Dodge Durango und Jeep Liberty seien der Grund für den Rückruf, teilte die DaimlerChyrsler-Tochter in Detroit mit. Betroffen seien 328.424 Durangos aus den Jahren 2004 bis 2006 sowie 149.605 Jeep Liberty. Der Großteil der Fahrzeuge werde in den USA zurückgerufen, sagte eine Sprecherin auf Nachfrage von AUTO SERVICE PRAXIS Online. In Deutschland müssten 222 Dode Avenger und 626 Jeep Cherokee in die Werkstatt. Die Halter würden demnächst über das KBA angeschrieben. Der Dodge Durango werde in Deutschland nicht vertrieben. Neben der Rückrufaktion der Geländewagen forderte Chrysler die fast 11.000 Besitzer der neuen Mittelklasse-Limousine Dodge Avenger dazu auf, die Türgriffe an den Vordertüren in einer Werkstatt kontrollieren zu lassen. Bisher habe es im Zusammenhang mit den Rückrufen noch keine Unfälle oder Verletzungen gegeben, sagte eine Sprecherin. Beim Dodge Durango sei es wegen einer elektrischen Überladung unterhalb des Armaturenbretts in bisher 66 Fällen zum Brand gekommen. Beim Jeep Liberty habe zwölf Mal der Motorlüfter der Klimaanlage bzw. Heizung gebrannt. (dpa/ab)
Chrysler ruft 478.000 Geländewagen zurück
Bei Dodge Durango und Jeep Liberty besteht Brandgefahr / Rund 850 Fahrzeuge in Deutschland betroffen