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Abwrackprämie: Bis zu 50.000 Autos illegal weiterverkauft

05.08.2009 22:22 Uhr
Abwrackprämie: Bis zu 50.000 Autos illegal weiterverkauft
Statt in die Schrottpresse wandern laut BDK viele Abwrackkandidaten in Afrika oder Osteuropa.
© Foto: ddp/Henning Kaiser

Nach Schätzungen des Bundes Deutscher Kriminalbeamter wurden fünf bis zehn Prozent der bisher angeblich verschrotteten Fahrzeuge nach Afrika und Osteuropa transportiert. Die Deutsche Umwelthilfe rechnet sogar mit bis zu 100.000 Betrugsfällen.

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Nach Informationen des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) wurden bis zu 50.000 abgewrackte Autos illegal weiterverkauft. BDK-Vize Wilfried Albishausen sagte der "Bild"-Zeitung (Mittwoch): "Organisierte Recycler machen hier Geschäfte. Fünf bis zehn Prozent der bisher angeblich verschrotteten Fahrzeuge wurden nach Afrika und Osteuropa transportiert." Allerdings würden die Fälle nicht in der Kriminalstatistik erfasst. Albishausen forderte künftig müsse es bei entsprechenden Regelungen eine Sondererfassung geben. "Dieses Programm war und ist eine Einladung zum Betrug. Mit Steuergeldern wird derzeit der Aufbau eines illegal operierenden Autohehlernetzes finanziert – und der Staat schaut bewusst weg", kritisierte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, die aktuelle Situation. Der Verband rechnet mit einer Verdopplung der bisher bekannt gewordenen Betrugsfälle bis zum Jahresende und nimmt als Indiz dafür seine Recherchen vom vergangenen Januar, bei denen mehrere Altfahrzeuge trotz Verschrottungsnachweis nach Polen, Afrika und auch innerhalb Deutschlands verkauft wurden. Seit März muss jedoch den Antragsunterlagen der Fahrzeugbrief im Original beigefügt werden (wir berichteten). (dpa/ng)
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KOMMENTARE


Rolf Achtzig

05.08.2009 - 13:55 Uhr

Na Leute, das ist doch wohl nicht wirklich überraschend - oder? Ich glaube auch nicht, dass das Thema großartig nachverfolgt wird. Der Aufwand, in jedem Einzelfall nachzurecherchieren, wo die alte Kiste abgeblieben ist dürfte den Betrag von 2.500 Euro sicher deutlich überschreiten. Sparen wir uns das Steuergeld lieber, wer weiß wie viel Knete die HRE noch braucht und wie viele ehemalige Bankvorstände noch aus den Büschen kommen, um eine Abfindung einzuklagen. Dumm nur für die Autokäufer, die ihre 2.500 Euro Einkaufsprämie vom Staat noch nicht bekommen haben und bei denen sich nun herausstellt, dass ihr Altauto statt zum Block geformt fröhlich in Marroko umher fährt.Für die dürfte die Prämie unerreichbar bleiben, sofern ihr Händler sie nicht vorfinanziert hat. Einen schönenn Tag wünscht Rolf Achtzig


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