Der amerikanische Reifenhersteller BF Goodrich ruft 46.000 an Geländewagen und SUV eingesetzte Reifen vom Typ "All-Terrain" zurück. Das zur Michelin-Gruppe gehörende Unternehmen entschloss sich zu dieser Maßnahme, nachdem bei sechs geprüften Reifen dieses Modells "Vibrationen, Geräusche und Laufunruhen" auftraten, wie es in einer Mitteilung hieß. Reifenpannen oder Unfälle seien aber bislang nicht aufgetreten. Von dem möglichen Defekt betroffen seien maximal 3.500 Reifen, alle produziert zwischen dem 11. und 24. April 2004 (DOT-Nummer BF 1504 und BF 1604). Drei Reifendimensionen seien offiziell nach Europa gegangen: - 33X12.50R15 108 R BFGoodrich All-Terrain T/A RWL - LT235/70R16 104 S BFGoodrich All-Terrain T/A RWL - LT235/75R15 104 S BFGoodrich All-Terrain T/A RWL Anders als bei Rückrufen von Fahrzeugen ist bei Reifen nicht das Kraftfahrtbundesamt (KBA) involviert. Das Produkthaftungsgesetz sehe die Einschaltung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund vor, sagte Unternehmenssprecher Wolfgang Mick gegenüber AUTO SERVICE PRAXIS Online. Zudem werde der Weg über die Medien gegangen, obwohl man davon ausgehe, dass "sehr wenige" Reifen in Deutschland betroffen seien. Die meisten Reifen sind offenbar über das Nachrüstgeschäft an Kunden gegangen. Deshalb sei eine Liste mit betroffenen Fahrzeugen auch nur eine Momentaufnahme und erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sagte Mick. Folgende Typen wurden von BF Goodrich genannt: - Chevrolet Blazer - Ford Escape Maverick - Ford Ranger - Hyundai Galloper - Hyundai Terracan - Jeep Cherokee - Land Rover Discovery - Mazda Tribute - Mercedes G - Mitsubishi Pajero - Nissan Patrol - Nissan Terrano - Opel Frontera - Range Rover - Sangyong Korando - Sangyong Musso - Toyota Land Cruiser (ng)
BF Goodrich ruft SUV-Reifen zurück
Amerikanischer Hersteller bemerkt Vibrationen und Laufunruhen