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Kfz-Gewerbe: "Bayern ist Autoland"

29.06.2018 14:57 Uhr
Kfz-Gewerbe: "Bayern ist Autoland"
Albert Vetterl, Präsident und Landesinnungsmeister des Kfz-Gewerbes Bayern (r.) begrüßte am Donnerstag den Bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Energie und Technologie Franz Jose Pschierer auf dem sommerlichen Automobilempfang in München.
© Foto: Doris Plate/AUTOHAUS

Beim sommerlichen Automobilempfang des Kfz-Gewerbes Bayern betonten Ministerpräsident Markus Söder und sein Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer, dass sie den Mittelstand bei der Diskussion um den Diesel im Auge haben.

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Von Doris Plate/AUTOHAUS

Die Dieseldiskussion mit drohenden Fahrverboten stand auch im Mittelpunkt des ersten sommerlichen Automobilempfangs des Kfz-Gewerbes Bayern am Donnerstagabend im MVG-Museum in München. Ministerpräsident Markus Söder bekräftigte in seiner Videobotschaft "Bayern ist Autoland". Ehrengast Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer ging wesentlich mehr ins Detail und nahm sich viel Zeit für eine von ihm so genannte "Bürgersprechstunde" für die rund 400 anwesenden Gäste.

Nicht nur weiß-blaue Edelmarken

Kernsatz seines Statements zur Dieselthematik: "Ich denke nicht nur an die beiden weiß-blauen Edelmarken sondern auch an das Kfz-Gewerbe." Die Luftqualität müsse zwar verbessert werden. Dabei dürfe aber nicht die Existenz von Abertausenden Handwerksbetrieben gefährdet werden. Pschierer bekannte sich zum Diesel, der eine bewährte deutsche, ja bayerische Technologie sei. Bekanntlich war es Rudolf Diesel in den Jahren nach 1893 im Labor der Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg (heute MAN) erstmals gelungen, das Prinzip der Selbstzündung bei einem Motor anzuwenden.

Doppelmoral in Hamburg

Der bayerische Wirtschaftsminister sprach unter Verweis auf die Schadstoffausstöße der Schiffe im Hafen von "Doppelmoral" bei den Fahrverboten in Hamburg. Und er forderte mehr Realismus bei den Messstellen. Zuvor hatte auch Bayerns Kfz-Landesverbandspräsident Albert Vetterl die Messmethode in München kritisiert: Während in anderen Städten und anderen Ländern die Messungen bis zu 35 Meter von der Straße entfernt stattfinden würden, würde in der bayerischen Landeshauptstadt in der Mitte einer der Hauptkreuzungen "sozusagen direkt am Auspuffrohr" gemessen.

Autohäuser als "unschuldige Opfer"

Vetterl verwies auch auf die Bedeutung des Kfz-Gewerbes im südlichsten Bundesland: In 7.500 Betrieben beschäftige die Branche 140.000 Mitarbeiter – mehr als Volkswagen und Audi zusammen. In Sachen Diesel seien die Autohäuser aber "als unschuldige Opfer allein gelassen zwischen Hersteller, Kunde und Politik".

Video: Valeska Gehrke / Musik: "Casa Bossa Nova" Kevin MacLeod (incompetech.com) - Licensed under Creative Commons: By Attribution 3.0 License - http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/

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