Die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner hat am Dienstag in Stuttgart eine erste Zwischenbilanz zur Nachrüstung von Diesel-Pkw mit Rußpartikelfiltersystemen gezogen. Seit Inkrafttreten des Fördergesetzes zum 1. April sei in rund 31.000 Fahrzeuge nachträglich ein Rußfiltersystem eingebaut und steuerlich gefördert worden. Das sich daraus ergebende Fördervolumen des Landes belaufe sich auf über zehn Mio. Euro. Insgesamt gebe es in dem Bundesland aber noch über 1,4 Mio. nachrüstbare Diesel-Pkw. "Die Nachfrage nach Nachrüstungen ist aus Sicht des Kfz-Gewerbes bislang hinter den Erwartungen zurück geblieben", erklärte Klaus-Dieter Schaal, Vizepräsident des Verbandes des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg, auf der Veranstaltung. Eine Ursache hierfür sieht Schaal in den bis Ende Juni dieses Jahres von den Bundesministerien nicht veröffentlichten technischen Anforderungen an die Filtersysteme. Dies habe zu einer "großen Verunsicherung" der Verbraucher geführt. (ng)
Nachrüstung: Baden-Württemberg zieht Filter-Zwischenbilanz
Kfz-Gewerbe zeigt sich unzufrieden mit dem bisherigen Geschäft