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Messepremiere: Autowäsche 4.0

18.10.2018 11:00 Uhr
Messepremiere: Autowäsche 4.0

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Die Premiere der neuen Halle 12 auf dem Frankfurter Messegelände im Rahmen der 25. Automechanika ist gelungen. Zum ersten Mal stellte die Autowasch-Branche ihre Neuheiten und Produkte "indoor" vor. Die neue Halle bot genügend Raum und Luft überm Scheitel, theoretisch wären sogar Nasswäschen in der Halle möglich gewesen. Die dafür nötige, aufwändige Standvorbereitung war den Ausstellern aber dann doch zu viel. Trotzdem war es keine trockene Veranstaltung, die Hersteller hatten interessante Lösungen für ein effektiveres Waschgeschäft dabei.

So hat sich Christ unter anderem speziell der Autohaus-/Werkstattproblematik angenommen, dass sich zu den Stoßzeiten vor allem am Nachmittag, wenn die Reparaturaufträge abgearbeitet sind und die Kundenfahrzeuge gewaschen werden sollen, oftmals lange Wartezeiten ergeben. Also hat man die Vario Speed nicht nur in der Grundausstattung schon reichlich bestückt, zum Beispiel mit der Sonderwachseinrichtung Protect Shine Xpress, sondern auch die Abläufe der Waschprogramme optimiert und an der ein oder anderen Stelle noch ein paar Sekunden gefunden.

Fly-in-Trocknung

Am Ende stehen für zwei Überläufe für die Wäsche mit Vorwäsche und Trocknungshilfeauftrag sowie anschließender eineinhalbfacher Trocknung gestoppte 3 Minuten 47 Sekunden auf der Uhr. Möglich machen dies etwa das schnellere Absenken der Dachwalze oder die Fly-in-Trocknung. Hier setzt das Dachgebläse im Vorlauf erst auf Höhe der Dachkante an, erst im Rücklauf folgt es der Kontur und senkt sich zur Motorhaube ab. "Mit nur zwei mal drei kW Leistung, aber deutlich erhöhtem Luftdurchsatz, erreichen wir so ein sehr gutes Trockenergebnis", erklärt Stefan Schwarzer. Ebenfalls für den internen Einsatz, aber auch für den Einstieg in die kommerzielle SB-Wäsche und vor allem für begrenzte Platzverhältnisse hat Christ das Skip-XS-Einplatzsystem entwickelt. Kompakte, robuste Bauweise, aber trotzdem bis zu sechs mögliche Waschprogramme und optionale Osmose-Spülung sowie verschiedene Bezahloptionen sind die wichtigsten Merkmale. Dank integriertem Schwenkrohrsystem ist kein zusätzlicher Stahlbau nötig. Weitere Neuheiten waren ein Smart Screen zur Kundeninformation (statt beklebter Tafeln) oder eine neue Dosierpumpenstation zum einfachen und sicheren Handling der Waschchemie. Der Kassenautomat Vendor ist einbruchsicher und besonders für Stationen ohne Personal geeignet. Touchscreen und spezielle Kundenführung über grafische Oberflächen steigern die Kundenakzeptanz und machen ein weiteres Bedienterminal überflüssig.

Intelligente Waschbürste

Highlight auf dem Stand von Kärcher war die neue Portalanlage Klean!Star iQ, die zunächst durch eine neue Verkleidungsoptik im Smartphone-Design auffällt. Wichtiger jedoch sind die inneren Werte. Für eine flächige Bürstenabdeckung auch komplizierter Fahrzeug-Designs wurden die Achsen der neuen Waschbürsten in fünf bis sieben Segmente eingeteilt, die bis zu 11 Zentimeter Versatz einzelner Segmente ermöglichen. So kann sich die Bürste komplett der Form des Autos anpassen. Neu auch der Dachtrockner, der aus zwei Rohren mit Gelenk sowie einzelnen Luftdüsen besteht. So lässt er sich in Pflugform stellen, die Einzeldüsen mit hoher Luftgeschwindigkeit "schieben" das Wasser vom Fahrzeug. Am anderen Ende der Skala zeigte Kärcher mit der SB MC 2 eine neue kompakte SB-Anlage für einen oder zwei Waschplätze, als Kalt- oder Warmwasserversion, vier Standardprogrammen mit optionalen Erweiterungsmöglichkeiten und integrierter Schlauchführung, die Bodenkontakt vermeidet. Trotz sehr kompakter Bauweise ist Platz für eine Frostschutzeinrichtung oder die Chemiekanister. Die neuen Mittelklasse-Hochdruckreiniger sind als mobiles oder stationäres Wandgerät verfügbar und mit Wasserfilter am Zulauf, automatischer Druckentlastung und Easy!Force-Pistole ausgerüstet.

Smarte Spanier

Istobal zeigte unter anderem die Portalanlage M´Nex32 mit dem neuen Zahlungsterminal Smartdrive, das unterschiedliche Zahlungsmethoden sowie eine individuelle Programmzusammenstellung durch den Kunden ermöglicht. Die neue Waschstraße T´Wash30 kann in Längen von 12,5 bis 32 Meter mit einem Drei- oder Fünf-Bürstenmodul bis zu 80 Autos in der Stunde waschen. Mit der HW'Intrawash stellte Istobal erstmals eine automatische, industrielle Waschanlage für die Innenreinigung und Desinfektion von Kühlanhängern oder Containern vor.

Mehr Umsatz bei jedem Wetter

EasyCarWash heißt das Waschkonzept von Washtec zur Umsatzsteigerung an der Waschanlage. Kunden zahlen eine fixe monatliche Gebühr und können im gewählten Programm waschen, so oft sie wollen. Laut Washtec geben die Kunden so nicht nur mehr Geld für Autowäsche aus, sondern waschen auch bei Schlechtwetter. Der Betreiber hat dabei über den Administratorbereich der EasyCarWash-App alle Betriebsdaten jederzeit im Blick. Kunden starten mit der App ihr Waschprogramm, das Nummernschild wird gescannt und so die Wäsche abgerechnet.

Im Anlagenbereich hat Washtec den Schaumvorhang Foamsensation um eine FoamTastic genannte Variante erweitert. Hier fällt der Schaum in Fäden wie Regen auf das Fahrzeug und ist dadurch nicht so empfindlich auf Zugluft wie der geschlossene Schaumvorhang, was den Chemieauftrag verbessert. Schaum ist auch in SB-Anlagen derzeit der Renner. Washtec hat die SB-Wäsche mit der neuen 2in1-Kombilanze für Powerschaum und Hochdruck komfortabler gemacht. Ideale Ergänzung ist das neue Bedientableau Touch, das eine geführte Wäsche im SB-Bereich ermöglicht. Chemie-Tochter Auwa hat dem Sonderwachs ShineTecs mit ShieldTecs eine neue Lackversiegelung zur Seite gestellt, die durch Polymer-Technik vor Umwelteinflüssen schützen soll.

Kurzfassung

Gelungene Premiere in Halle 12 für die Waschbranche auf der Automechanika 2018. Zum ersten Mal präsentierten die Hersteller ihre Lösungen für ein effektives Waschgeschäft gebündelt unter einem Dach.

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