Am 1. und 2. September findet die 28. Ausgabe der Taunus-Bergprüfung am Presberg im Rheingau statt. Mehr als 150 Old- und Youngtimer werden laut Angaben der Veranstalter zeigen, wie sie die 28 Kurven der gut drei Kilometer langen Strecke am "Monte Preso" meistern. Seit über 50 Jahren findet sich die Taunus-Bergprüfung im Motorsportkalender wieder. Wo es früher jedoch noch um Geschwindigkeit und die schnellste Zeit bis zum Gipfel ging, da wird heutzutage der Sieger mittels einer nicht minder anspruchsvollen Gleichmäßigkeitsprüfung ermittelt.
Es gilt also, die am Samstag im Training gefahrene Zeit in zwei Wertungsläufen am Sonntag möglichst genau zu erreichen. Der Sieger des letzten Jahres, Siegward Molitor, schaffte es, seine Zeit in beiden Läufen bis auf eine addierte Differenz von acht Hundertstel-Sekunden zu reproduzieren. Er wird auch in diesem Jahr wieder für die "Scuderia Lufthansa Classico" an den Start gehen, eine der Ausrichterinnen neben dem HSMC, dem MSC Johannesberg und dem Förderverein "Monte Presto".
Die anwesenden Fahrzeuge bilden der Vorankündigung zufolge einen attraktiven Querschnitt durch die Rennsport- und Automobilgeschichte seit den 1940er Jahren, diese vertreten von einem Haley Silverstone, Baujahr 1949. Vom Rolls-Royce aus dem Jahr 1957, der seine zwei Tonnen den Hang hinaufbewegen wird, über den legendären 300 SL-Flügeltürer bis hin zu Walter Röhrls Weltmeister-Ascona von 1982 wird dem Zuschauer einiges geboten. Einzelstücke wie ein BMW RS Bergspider 1959 oder der Lombardi Grand Prix von 1970 sind ebenso dabei wie der Rallye-Quattro von Audi oder ein Ferrari Testarossa, um nur eine kleine Auswahl der Teilnehmer zu nennen.
Die Besucher erhalten am Wochenende freien Eintritt und werden durch das von 8 Uhr bis 20 Uhr sendende "Rennradio Presberg" über das Geschehen auf und neben der Strecke auf dem Laufenden gehalten. Die wichtigsten Zuschauerbereiche sind am Start bei Pfaffenthal und entlang des oberen Streckabschnitts vor Presberg. (lr)